WIESBADEN - Zwei Schülerinnen sind am Mittwochmorgen gegen 7.35 Uhr auf dem Schulweg von einem Auto angefahren worden. Die 12 und 13 Jahre alten Mädchen waren zuvor in der Hunsrückstraße in Nordenstadt aus dem Bus ausgestiegen. Nach Zeugenangaben überquerten die beiden daraufhin die Straße unvermittelt und rennend vor dem haltenden Bus.
FRANKFURT - Die Frankfurter Spieler lagen sich überglücklich in den Armen, liefen strahlend in ihre Kurve. Und holten sofort die vorbereiteten T-Shirts raus: "Die Rückkehr" stand darauf. Denn die Eintracht ist ins Finale des DFB-Pokals zurückgekehrt: Nach dem 1:0 (0:0), das Luka Jovic per Hacke besorgte, beim FC Schalke 04 fordern die Hessen am 19. Mai in Berlin den FC Bayern München.
FRANKFURT - Grenzenlose Freude bei der Frankfurter Eintracht: Die hessischen Bundesliga-Fußballer stehen wie schon 2017 im Finale des DFB-Pokals. Die Frankfurter setzten sich im Halbfinale mit 1:0 (0:0) beim FC Schalke 04 durch, Luka Jovic erzielte das Tor des Abends in der 75. Minute.
HESSEN - In ganz Hessen führt die Polizei Geschwindigkeitskontrollen durch. Die Beamten registrieren zahlreiche brave Fahrer - und Raser, die sich von Tempolimits nicht beeindrucken lassen.
WIESBADEN - Die Automobilzulieferindustrie sortiert sich neu. Elektromobilität, autonomes Fahren und neue Mobilitätsdienstleistungen sind die Investitionsschwerpunkte der Automobilhersteller. Das traditionelle ...
RÜSSELSHEIM - Der kleine Flitzer ist seit 2013 unterwegs und hat dem sonst nicht gerade erfolgsverwöhnten Autobauer Opel jede Menge positive Schlagzeilen beschert. Für den Adam gab es Preise und Lob aus ...
Philadelphia (dpa) - Es ist ein Alptraum in 10 000 Metern Höhe: Das Triebwerk eines Flugzeugs wird beschädigt, seine Splitter schießen durch ein Fenster, Sauerstoffmasken fallen aus der Decke, ...
Medizinisch betrachtet sind die Nägel, wie auch die Haare, ein sogenanntes „Anhangsorgan der Haut“. Und genau wie die Haare bestehen sie aus der Hornsubstanz Keratin, die von den Zellen ...
Berlin (dpa-infocom) - Den Vorsatz, Sport zu treiben, haben die meisten Menschen. Doch wie setzt man dieses Ziel in die Tat um? Unterstützung bietet jetzt der Activ-O-Mat, den die Krankenkasse ...
Baierbrunn (dpa/tmn) - Kinder wachsen besonders intensiv im Schlaf. Dass die Kleinen gerade einen Schub machen, kann sich durch Schmerzen bemerkbar machen. Die Kinder klagen meist nur abends ...
WIESBADEN - „Shut up!“ – Noel Gallaghers Reaktion auf die Oasis-Rufe aus dem Publikum in der ausverkauften Schlachthof-Halle ist deutlich. Außerdem sollten sich die Leute aus...wie heiße die Stadt ...
WIESBADEN - Die Rechnung geht auf: Eine spektakuläre Großveranstaltung sollte es sein, mit der das neue Rhein-Main-Congress-Center (RMCC) offiziell seinen Betrieb aufnimmt. Und da ist dieser Zuschauermagnet ...
Die Büste Hildegards von Bingen aus dem Museum am Strom in Bingen, geschaffen von Karl-Heinz Oswald. Foto: Judith Wallerius
BINGEN (söh). Sie wurde als die „kleine Posaune Gottes“ bezeichnet, weil sie für ihren Glauben und ihre Überzeugungen trompetete, auch wo sie mit dem etablierten Klerus über Kreuz lag. Sie hat eine frühe und bis heute praktizierte Pflanzenheilkunde entworfen, hat ihre Visionen in eindringlichen Schriften aufgezeichnet und faszinierende Choräle komponiert, die in jüngerer Zeit auch in Bingen wieder häufiger zur Aufführung kommen. Doch so viele Spuren Hildegard von Bingen in der Geschichte hinterlassen hat, die Spuren im Stadtbild sind wenige. Die Ruinen des Klosters Rupertsberg fielen im 19. Jahrhundert dem Bau der Bahntrasse zum Opfer, nur im Rupertsberger Gewölbekeller sind fünf Bögen des alten Gewölbes erhalten. Aber Bingen wusste sich zu helfen. Spätestens seit der Erhebung Hildegards zur Kirchenlehrerin 2012 wird mit den archäologischen Lücken offensiv umgegangen. Ein Hildegardweg führt auf den Spuren der Heiligen durch die Stadt, ein Geschichtsprojektor projiziert mit Hilfe von Sonnenlicht das fehlende Kloster Rupertsberg an seinen alten Standort. Eine große Hildegard-Ausstellung gibt es im Museum am Strom und im Hildegardforum auf dem Rochusberg werden die Ideen der Kirchenlehrerin lebendig.
Auf den Spuren der Heiligen Hildegard wandern, das kann man nun auch im wörtlichen Sinne zwischen Idar-Oberstein und Bingen, beziehungsweise Rüdesheim. Zehn Etappen über Strecken zwischen fünf bis 20 Kilometer führen über die Stationen Herrstein, Kirn, Monzingen, Disibodenberg, Schlossböckelheim, Braunweiler, Stromberg und Bingen bis zum Rüdesheimer Kloster Eibingen mit der Benediktinerabtei St. Hildegard.
Ruine des Klosters Disibodenberg
Foto: Simone Mager
Jede Station widmet sich anderen Aspekten aus dem abwechslungsreichen Leben und den vielfältigen Interessen der Heiligen. So beschäftigt sich etwa die Passage zwischen Idar-Oberstein und Herrstein, passend zu den dort beeindruckenden Felsformationen, mit der Steinkunde Hildegards. Hier beginnt auch eine Reihe von 26 „Meditationstafeln“ mit dem Titel „Die Seherin“. Höhepunkt der Passage ist die sagenumwobene Felsenkirche Idar-Oberstein. Ein weiteres Highlight unterwegs ist auf der vierten Etappe von Monzingen nach Disibodenberg die dortige Klosterruine, wo einst Hildegard fast die Hälfte ihres Lebens verbracht hat. Zahlreiche Infotafeln zur Heilkunde Hildegards säumen den Weg.
Von Disibodenberg geht es weiter nach Schlossböckelheim und nach Braunweiler. Auf dem Weg dorthin passiert man auch die kleine Ortschaft Sponheim mit dem Kloster Sponheim. Das Leben Hildegards ist eng mit dem der Jutta von Sponheim verbunden, in deren Obhut die Heilige im Alter von acht Jahren gegeben wurde. Gemeinsam mit ihr begann Hildegard ihre religiöse Ausbildung, lernte lesen und schreiben und den Gesang.
Foto: Wolfgang Bartels
Auf der achten Etappe steigt man von Stromberg über die Steckeschläfer Klamm nach Bingen herab, wo auf der neunten Etappe das Wirken und die Ideen Hildegards in Bingen entlang des beschilderten Hildegardweges erkundet werden können. Der schließt neben den Geschichtsprojektoren auch zahlreiche Geschäfte und gastronomische Betriebe mit ein, die Produkte zum Thema führen – Bücher, Weine, Gewürze oder auch Gebäck und Tee nach Hildegard-Rezepten. Mit auf dem Plan steht natürlich auch die Ausstellung im Museum an Strom. Hier kann der interessierte Gast unter anderem ein Modell des von Hildegard gegründeten Klosters Rupertsberg begutachten und die Schrift der Heiligen Hildegard Liber Scivias (Wisse die Wege) mit opulenter Bebilderung in Übergröße bewundern.
Der Pilgerwanderweg Hildegard von Bingen kann auf eigene Faust oder auf geführten Wanderungen erkundet werden. Ein GPS-Track für GPS-Geräte und Smartphones erleichtert die Navigation. In den Touristinformationen entlang des Weges ist ein Pilgerpass erhältlich, der in verschiedenen Unterkünften und Gastronomiebetrieben abgestempelt werden kann. Auch ein begleitendes Pilgerbuch zur Reise gibt es.
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