Die Flüchtlings- und Integrationshilfe Idstein e.V. ist in ihrem siebten Jahr

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Dauerthema und immer noch hochaktuell

Die Flüchtlingshilfe Idstein feierte am 1. Mai . Foto: Monika Wolff

Flüchtlinge gab es immer schon und nicht erst seit der großen Welle 2015. Der Staat ist in Krisensituationen ohne freiwillige Helfende und Hilfsorganisationen personell und logistisch überfordert. Dies gilt auch für die Unterstützung von Menschen, die aus Kriegsgebieten zu uns kommen, und so ist die Flüchtlings- und Integrationshilfe Idstein, gemeinsam mit der Initiative „Idstein hilft Ukraine“ seit März 2022 wieder besonders gefordert.Aus den 32 Gründungsmitgliedern sind heute 124 geworden. Hinzu kommen eine ganze Reihe von Flüchtlingspat:innen, die immer noch die Familien betreuen, die in der großen Welle von 2014 bis 2017 in Idstein angekommen sind. Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit gibt es auch mit den Integrationslots:innen und den Lernpaten und vielen anderen Stellen, die in der Betreuung von Migranten tätig sind: mit kirchlichen Organisationen, Sportvereinen oder Bildungseinrichtungen, sowie mit kommunalen Behörden. Zu der Unterstützung beim Ankommen kam die Hilfe im Alltag dazu. Der Verein bietet mit einigen ehrenamtlichen Lehrkräften eine Reihe von kostenlosen Deutschkursen an.Ein weiteres Integrationsprojekt ist der Garten am Gassenbacher Hof, der nicht nur von den Hobbygärtnern verschiedener Nationen genutzt wird, sondern sich auch als Begegnungs- und Veranstaltungsort großer Beliebtheit erfreut. Räume im Idsteiner Bahnhof werden für ein Kleider- und Materiallager genutzt, was sich nach der Ankunft der Ukraine-Flüchtlinge als ein Segen erwiesen hat. Gebrauchte Laptops werden wieder flott gemacht und an Geflüchtete abgegeben. Dass Integration gelebt wird, sieht man daran, dass aus vielen Patenschaften inzwischen enge Freundschaften entstanden sind. Geflüchtete arbeiten aktiv im Verein mit, haben in der Corona-Zeit hunderte Masken genäht, unterstützen regelmäßig im Lager oder stehen gemeinsam mit anderen Mitgliedern in der Vereinshütte auf dem Weihnachtsmarkt. Sie haben sich in unsere Gesellschaft integriert und sind zu echten „Idstaanern“ geworden. Das ist gelebte Integration. (red)  

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