Warum haben Sie den Meister gemacht?Ich habe den Meister gemacht, da ich den Bezug zur Praxis nicht verlieren wollte. Außerdem war mir wichtig, den Status ‚Meisterbetrieb‘ im elterlichen Unternehmen fortführen zu können sowie Azubis einstellen und ausbilden zu dürfen.Wo und wie haben Sie die Meisterkurse besucht?Meinen Meisterkurs habe ich in Vollzeit in Wetzlar besucht. Ich konnte mich sehr glücklich schätzen, dass mein Arbeitgeber mich während der Unterrichtszeit freigestellt hat und ich mich auf den Kurs konzentrieren konnte.Wie haben Sie das finanziert?Für die Finanzierung der Kurskosten habe ich das Aufstiegs-BAföG sowie den Zuschuss der KfW beantragt. An welchen Moment während der Meisterausbildung erinnern Sie sich gerne zurück?Das Gefühl, dass wir den Kurs nicht als einzelner Teilnehmer, sondern gemeinsam als Team bestritten haben. Des Weiteren war der Moment, als wir erfahren haben, dass wir uns nun offiziell Meister nennen dürfen, ein unbeschreibliches Gefühl. Wo werden Sie den Meisterbrief aufhängen?Der Meisterbrief wird in meinem Büro im elterlichen Betrieb hängen, sodass jeder, der zu uns kommt, direkt sehen kann, dass er sich in einem Meisterbetrieb befindet. Was schätzen Sie an Ihrem Beruf am meisten?Ich schätze an meinem Beruf am meisten, dass er sich immer weiterentwickelt und ich etwas Bleibendes schaffen kann, auf das ich immer wieder zurückschauen und sagen kann: ‚Das habe ich mit meinen Händen geschaffen.‘ Das macht mich immer wieder stolz.
Exklusive Anzeigen aus der Printausgabe „DASS ICH ETWAS BLEIBENDES MIT MEINEN HÄNDEN SCHAFFEN KANN, MACHT MICH IMMER WIEDER STOLZ.“
Florian Kühn
War der Beruf ein Kindheitstraum?
Da ich in einem familienbetriebenen Bauunternehmen, das sich mittlerweile in der fünften Generation befindet, aufgewachsen bin, war ich von Kind auf von der Baumaterie umgeben. Auch nach dem Abitur war klar, dass ich etwas Handwerkliches machen möchte.
Wie geht es jetzt weiter?
Momentan bin ich im Familienbetrieb in bauleitender Funktion tätig. Schritt für Schritt werde ich durch meinen Vater an die unternehmerischen und betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten herangeführt. Seit Mitte Februar dieses Jahres besuche ich an den Wochenenden die Fortbildung zum geprüften Betriebswirt des Handwerks. (HWK)
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