Herbstferien auf Schloss Freudenberg mit einem vielfältigen Programm

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Kerzen und Klangcollagen

Auch im Herbst wird ein buntes Programm auf Schloss Freudenberg und im Schlosspark geboten. Foto: Carsten Simon

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Der Sommer ist vorbei und die Herbstferien stehen vor der Tür. Die Jahreszeit wandelt sich, und genau darin liegt ein ganz besonderer Reiz, dem kleine und große Besucher von Schloss Freudenberg nachgehen können. Das 1905 erbaute Schloss, das durch sein „Erfahrungsfeld der Sinne“ überregional bekannt wurde, bietet auch im Oktober ein buntes Programm. Unter dem Motto „Herbstferien auf dem Freudenberg“ wird vom 13. bis 17. und vom 20. bis 24. Oktober jeweils von 11 bis 18 Uhr in den Schlosspark eingeladen.

Dort wird gemeinsam um 12 Uhr ein Lagerfeuer entzündet und geschaut, was man damit alles machen kann: Zum Beispiel einen Punschkessel aufsetzen, Stockbrot und Bratäpfel backen oder leckeres Popcorn poppen. Auch Bienenwachs lässt sich über dem Feuer schmelzen, bevor an einem Docht daraus eine Kerze gezogen werden kann. Wer mag, darf den Schattenreißer besuchen und sein Profilbild entdecken - und zwar sein Profilbild im wahrsten Sinne des Wortes. Und weil jeder an 364 Tagen im Jahr Nicht-Geburtstag hat, werden an der Geburtstagsstation fleißig Nicht-Geburtstage gefeiert und dabei gleich noch die Geheimnisse des eigenen Geburtsmonats enthüllt. Im Klangraum des Schlosses kann man sowohl ganz besonderen Klängen lauschen als auch die Stille erleben. Und der eigene Schatten lässt sich in den schönsten Farben entdecken.

Doch es gibt auch andere Themen, denen man sich im Schloss Freudenberg widmen kann: Am Sonntag, 10. Oktober und 24. Oktober, findet ab 18 Uhr ein Klangkonzert unter dem Motto „Nicht das Ohr, der ganze Mensch hört“ statt. Auf der Suche nach der Stille und den Grenzen des Hörbaren kreieren Najel Graf und Jörg Brandt eine circa 50-minütige Klangcollage. Mit Hilfe von Gongs, Klangsteinen und diversen Klanginstrumenten wird eine einzigartige Klangreise erfahrbar gemacht. Keine Klangcollage ist wie die andere, jede entsteht im spontanen Zusammenspiel der beiden Musiker. Weitere Klangkonzerte gibt es auch am 7. und 14. November sowie am 12. und 19. Dezember, jeweils um 18 Uhr.

Auf ein ganz besonderes Theater-Spektakel dürfen sich die Gäste am 30. Oktober freuen, denn dann geht ab 18 Uhr die Performance „Wise and shine - stell dir vor, es ist Schule und alle wollen hin“ über die Bühne. Für dreieinhalb Stunden verwandelt sich das Schloss in eine Zukunftsschule. Bis zu 35 Zuschauerinnen und Zuschauer werden in sieben utopischen Schulfächern unterrichtet. Begleitet, bespielt und geleitet von Katharina Schenk und ihrem Ensemble als Lehrerinnen und Lehrer sieht man nicht bloß zu, sondern wird selbst zum Schauspieler. Ein totales Theater, in dem jeder zur gleichen Zeit und in einer Person Autor, Regisseur, Zuschauer und Spieler ist - das Publikum wird handlungsfähig. Zum Schluss gibt‘s wie in jeder Schule Zeugnisse.

Nähere Informationen und Tickets sind unter www.schlossfreudenberg.de zu finden. (eva)

Kirchen-Café für alle

Treffpunkt zum Plaudern und Tauschen

Gut angekommen ist die Idee von Marie-Louise und Reinhold Strähler, im Schelmengraben ein Kirchen-Café zu organisieren. Als „Café unter den Linden“ hat das Ehepaar einen Treff für alle im Stadtteil ins Leben gerufen: ein unkompliziertes Kirchen-Café, bei dem jeder willkommen ist. Es findet jeweils mittwochs von 16 bis 18 Uhr vor der evangelischen Kirche im Schelmengraben statt.

Das „Café unter den Linden“ ersetzt die Gebets- und Treffveranstaltung „Celebration“, die in Corona-Zeiten nicht stattfinden kann. Die Alternative wurde hervorragend angenommen, denn unter den 20 großen Lindenbäumen vor dem Gemeindehaus herrscht eine besondere Atmosphäre. Kaffee und Kuchen tun ihr übriges dazu, auch zufällig Vorbeikommende zum Dazusetzen zu bewegen. Häufig erklingt auch Musik, wenn das E-Piano aus dem Gemeindehaus nach draußen geholt wird und ein paar bekannte Lieder darauf gespielt werden. Ein festes Programm gibt es nicht - es ist auch gar nicht nötig, weil sich Gespräche von ganz allein entwickeln. Allerdings steht ein „Tausch-Tisch“ jedesmal bereit, auf dem man Bücher, Kleidungsstücke und Spielzeug ablegen und sich im Gegenzug etwas anderes mitnehmen darf.

Jeder, der möchte, kann sich einbringen - wie der gelernte Schneider Johannes Daniel, der oft seine Nähmaschine dabei hat und schnell eine Reparatur an einem mitgebrachten Kleidungsstück vornimmt. Alles kann, nichts muss: Wer dabei sein möchte, ist herzlich eingeladen.Und auch, wenn es kühler geworden ist, kann man unter den Linden Platz nehmen. (eva)

Verkehrsprobleme

Schelmengraben sucht nach Lösungen

Bei der ersten Sitzung des Quartiersrats Schelmengraben Ende September stand die Verkehrssituation in dem Stadtteil zur Diskussion. Dabei wurde begrüßt, dass ein Fußgängerweg zum Rewe-Markt in der Hans-Böckler-Straße eingerichtet werden konnte.

Dennoch bleibt die Verkehrssituation angespannt und kontrovers. Als großes Problem nannten die Mitglieder des Gremiums und interessierte Gäste, die ebenfalls zu der Sitzung ins Stadtteilbüro in der Karl-Marx-Straße gekommen waren, immer wieder die überhöhte Geschwindigkeit, mit der viele Fahrzeuge durch die Hans-Böckler-Straße rasen. Der Quartiersrat möchte eine Ausweisung der Straße zu einer Tempo-30-Zone erreichen, die Ampel soll aber in jedem Fall erhalten bleiben. Im Bereich der Karl-Arnold-Straße treffen mehrere Interessen aufeinander: Da durch die geparkten Autos ohnehin wenig Platz sei und die Straße durch die Schranke am Übergang zum Ortskern eine Sackgasse sei, komme es im Bereich der Kindertagesstätte und der Schule zu hochgefährlichen Wendemanövern. Deshalb strebt der Quartiersrat einen zunächst auf ein Jahr befristeten Versuch an: Die Karl-Arnold-Straße soll nach diesen Plänen von unten kommend zur Einbahnstraße erklärt werden, die so gestaltet ist, dass ein Hindurchrasen unmöglich gemacht wird. Gegen diese Lösung sprechen sich allerdings Vertreter anderer Interessen aus. Ende November oder Anfang Dezember soll ein Treffen des Quartiersrats mit Verkehrsdezernent Andreas Kowol und dem Ortsbeirat stattfinden. Dabei soll nach einer Lösung gesucht werden, die allen entgegenkommt. (eva)

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