Wichtiger Teil des Stadtumbauprogramms ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den anvisierten Projekten. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser „Am Weißen Stein“ hatten die Wahl: Spielhütte oder naturnaher Sandspielplatz? Streetballanlage oder Tischtennisplatte? Transparente oder blickdichte Mülleinhausung? Neu gestaltete Parkplätze, Aufenthaltsbereiche für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche, Flächen zum Klettern, neue Zonen für Mülltonnen, geschützte Bürgersteige, eine „Sitztribüne“ im Hang und Mischpflaster in unterschiedlichsten Formaten, Farben und Formen – einiges haben sich die Planenden einfallen lassen. Unterschiedliche Formen der Beteiligung hielt das Planungsbüro für den Austausch mit den Vorbeikommenden bereit. Große Plakate, die die Planung vorstellen; andere, auf denen mit Klebepunkten eine Bewertung abgegeben werden konnte; wieder andere im kleineren Format, auf denen einzelne Planungsideen bewertet und kommentiert werden durften. Eher offen gehalten war die Befragung zum Schlossteich: Nach der Neugestaltung des Wörsbachtales soll hier mit der Aufwertung des Schlossteiches ein guter Schlusspunkt gesetzt werden. Dieser muss zunächst – unter Einhaltung der Belange des Natur- und Wasserschutzes – entschlammt werden. Es gibt Gestaltungsvorschläge für den Uferbereich. Beim Tag der Städtebauförderung wurden die Besucherinnen und Besucher gefragt, warum sie gerne zum Schlossteich gehen und: Was sollte sich dort verändern, welche Anregungen gibt es zur Entwurfsplanung? Die Präsentation der Projekte führte auch zu einem intensiven kommunikativen Austausch.
„Das Meinungsbild der Anwohnenden ist uns wichtig, sie leben im unmittelbaren Umfeld und wissen am besten, was nötig ist und was gefällt“, so Bürgermeister Christian Herfurth . Gute Erfahrungen meldet die Stadt Idstein zu dieser Verfahrensweise, bis zum 17. Juli 2022 läuft noch eine Online-Befragung zur Erstellung eines Radverkehrskonzeptes. (red)
Infos auf www.idstein.de
Neue Veranstaltungsformate
Historische Güterhalle mit besonderem Charme: Kulturbahnhof Idstein
Der Kulturbahnhof Idstein ist Inbegriff für außergewöhnliche Veranstaltungen in besonderer Atmosphäre. Nach der langen Pause ist der Kalender derzeit wieder prall gefüllt. Nach der Sommerpause bietet die außergewöhnliche Location Kabarett, Kleinkunst, Improtheater, Musikdarbietungen, Live-Diavorträge, Poetry Slam und Tanzveranstaltungen. Karten für die verschiedenen Darbietungen mit bekannten Künstlern können ab Mitte Juni über www.ticket-regional.de erworben werden oder über die Vorverkaufsstelle Optik-Studio Noé. Ergänzt wird das Programm durch verschiedene Vorträge, die sich beispielsweise mit Medienumgang, Ernährung oder Pflege beschäftigen. Informationen zu den Veranstaltungen gibt es auf der Homepage www.kulturbahnhof-idstein.de.
Erste Pläne gibt es bereits für das Programm 2023. Und so viel sei an dieser Stelle schon verraten: Angestrebt werden neben bewährten Veranstaltungsformaten mehr Abende mit „Interaktion“ – also mitmachen statt nur zuschauen. Außerdem sollen junge Erwachsene als weitere Zielgruppe in den Fokus rücken. Die denkmalgeschützte Güterhalle ist auch für private Anlässe heiß begehrt. Für 2022 sind die Termine beinahe ausgebucht, 2023 lassen sich aber noch viele Buchungswünsche erfüllen. Geeignet sind die Räume als Eventlocation für Hochzeiten, Taufen und andere Familienfeiern oder auch für Gruppentreffen jeder Art. Externe Veranstalter können den Kulturbahnhof ebenfalls anmieten. Donnerstags steht die StudierBar auf dem Programm, dann treffen sich hier Studierende der Hochschule Fresenius. (red)
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