Weil eine hohe Ausbildungsqualität wichtig ist
Interview mit Kfz-Meister Robert Haase, stellvertretender Obermeister der Kfz-Innung
Welche Voraussetzung braucht ein Auszubildender?
Je besser der Schulabschluss, desto höher sind im Allgemeinen die Chancen für eine fundierte Ausbildung. Durch verschiedene Praktika können sich Schüler schon frühzeitig über ihre Neigungen und Fähigkeiten orientieren. Ein Studium muss ja nicht sein – das Handwerk bietet beste Chancen. Eine gewisse handwerkliche Begabung sollte natürlich vorhanden sein, speziell in unserer Branche sollte er oder sie als technikaffiner Mensch großes Interesse an Mechanik und Elektronik mitbringen.
Wie stellen Sie hohe Ausbildungsqualität sicher?
In unserer Branche können wir jungen Menschen während ihrer regulären dreieinhalbjährigen Ausbildung nicht alles vermitteln, was sie später brauchen, dafür ist die Zeit eigentlich zu knapp. Als Kraftfahrzeuginnung veranstalten wir einmal jährlich ein Ausbildertreffen. Eingeladen werden Ausbildungsbetriebe, Ausbildungsmeister und Berufsschullehrer, um ein Feedback zu erhalten, welche weiteren Ausbildungsinhalte und - module aus der täglichen Sicht der Praktiker zusätzlich erforderlich sind. Unsere Innung unterstützt die Schulen und das BTZ der Handwerkskammer mit Zugang zu neuen Techniken der Hersteller, dass Beschaffen von entsprechender Hardware in Form von Software und Autos bis zum LKW! Für eine qualifizierte Ausbildung ist es sehr wichtig, dass Berufsschulen und die BTZ der Kammer über moderne Hard- und Software zur Ausbildung verfügen können.