So war es im Jahr 1703 zur Regierungszeit des Mainzer Kurfürsten Philipp Karl auch der Köhler Johannes Messinger, der mitten im Ort den Bau der katholischen Kapelle St. Nikolaus stiftete, die mittlerweile unter Denkmalschutz steht. Zu Obergladbach gehört zudem der Hof Mappen, den die Mönche des Klosters Eberbach direkt an der Außengrenze des Rheingauer Gebücks anlegten. Da die Anlage allerdings durch seine Lage eine ständige Gefährdung der Landwehr darstellte, bauten die Rheingauer im Jahr 1494 die Mapper Schanze, das am besten erhaltene Torbollwerk der mitteralterlichen Grenzbefestigung. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde der Hof Mappen schließlich an die Herren von Greiffenclau, die im Winkler Schloss Vollrads ansässig waren, verkauft. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Hof mehrmals in andere Hände und wird mittlerweile als Gestüt genutzt. (huh)
Obergladbach: Vereinsleben trotz geringer Einwohnerzahl
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Köhlerei am klaren Bach
Auch wenn der Ortsteil Obergladbach nur rund 450 Einwohner zählt, ist das Vereinsleben sehr aktiv. Der größte Verein ist der FC Gladbach, der von Kinderturnen bis Tischtennis zahlreiche Sportarten anbietet und im Bereich Fußball Teil der SG Schlangenbad ist. Die Kerbegesellschaft Obergladbach richtet jährlich am ersten Septemberwochenende die traditionelle Zeltkerb aus. Für den Brandschutz sorgt die Freiwillige Feuerwehr Obergladbach, musikalisch ist in Obergladbach und dem Nachbardorf Niedergladbach die Blaskapelle Gladbachtal aktiv.
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