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Louisdor-Preis: Der Ritterschlag

Faustus unter Dorothee Schneider – 2017 im Louisdor-Preis vor dem Schloss, 2021 im EM-Goldteam von Hagen. Foto: Stefan Lafrentz

2017 hat der Louisdor-Preis schon einmal Station in Wiesbaden gemacht, 2022 sind sie wieder im Schlosspark am Start: die besten Grand Prix-Nachwuchspferde Deutschlands. Im Louisdor-Preis bekommen diese Nachwuchs-Athleten ihre Chance, in den großen Grand Prix-Sport zu wachsen, selten genießen sie dabei eine Schlosskulisse wie in Wiesbaden. Eine Kulisse, die nicht besser zu dieser Dressurserie passen könnte.

Der Sieg im Louisdor-Preis-Finale kommt einem ‚Ritterschlag des Dressursports’ gleich. Der Beweis: 2007 wurde die Serie erstmals als Pilotprojekt durchgeführt. Von den bisher 15 Finalsiegern waren allein acht danach bei einem Championat im Einsatz, fünf davon bei Olympischen Spielen, wovon wiederum zwei mit olympischem Gold nach Hause kamen. Ein zusätzliches Beispiel: Das Finale 2017! Auch damals traten zwölf Pferde zum Finale an, heute sind von diesen Zwölf Vier im deutschen Olympiakader. Der Louisdor-Preis – Jahreshighlight und Startrampe für den großen Sport! Dass zudem der Plan genau aufgeht, den Louisdor-Preis als logische Fortführung des Nürnberger Burg-Pokals für die jungen Pferde auf dem Weg in den Grand Prix- Sport zu sehen, zeigt der Blick auf die Finalqualifizierten 2021: Sechs der zwölf Pferde waren nicht nur im Burg-Pokal am Start, sondern haben sich in dessen Finale bewiesen – darunter die Sieger des Burg- Pokals 2019 und 2020, Total Hope unter Isabell Freese und Destacado unter Matthias Alexander Rath. Total Hope hat seinen Siegeszug im vergangenen Jahr mit dem Finalsieg im Lousidor-Preis konsequent fortgesetzt. Genauso hatte es seine Mutter ihm vorgemacht: Weihegold – Siegerin des Burg-Pokals 2013, Siegerin des Louisdor-Preises 2014.

Werfen wir noch einen Blick zurück auf das Jahr 2017 in Wiesbaden: Faustus sicherte sich damals unter Dorothee Schneider den Sieg in der Einlaufprüfung des Louisdor-Preises, inzwischen hat sich der elegante Hannoveraner im Championatsviereck bewiesen. 2021 gehörte er zum siegreichen Team bei den Europameisterschaften in Hagen. In der Wiesbadener Finalqualifikation dominierte vor fünf Jahren der imposante Hengst Franziskus unter dem Sattel von Reitmeisterin Ingrid Klimke. Zwei Jahre später brillierte das Paar im Wiesbadener Flutlicht mit einer sensationellen Kür und gewann. Ein Paar, das fester Bestandteil des deutschen Bundeskaders ist. In Hagen wurden bereits die ersten Finaltickets im Louisdor-Preis 2022 vergeben. Jeweils die beiden besten Pferde der Finalqualifikation qualifizieren sich für die Frankfurter Festhalle. In Hagen waren das Fendi unter Sönke Rothenberger und Harrods unter Frederic Wandres. Wiesbaden ist Station Nummer zwei der Nachwuchs-Serie, es folgen noch Kronberg und Donzdorf im Juli und Gut Ising im September. Vom 15. bis 18. Dezember treten dann die Besten Grand Prix-Nachwuchspferde Deutschlands zu ihrem Finale in Frankfurt an.

Die Finalsieger im Louisdor-Preis:

2021 Total Hope und Isabel Freese
2020 Bonheur de La Vie und Sandra Nuxoll
2019 L’Arbuste OLD und Senta Kirchhoff
2018 Blue Hors Veneziano und Daniel Bachmann Andersen
2017 Dalera BB und Jessica von Bredow-Werndl
2016 Sammy Davis Jr. und Dorothee Schneider
2015 Emilio und Isabell Werth
2014 Weihegold und Beatrice Buchwald
2013 Balmoral und Brigitte Wittig
2012 Very Keen und Thomas Wagner
2011 Diva Royal und Dorothee Schneider
2010 El Santo und Isabell Werth
2009 Dablino und Anabel Balkenhol
2008 Carabas und Oliver Luze
2007 Floresco und Patrik Kittel

Wieso Louisdor?

Seit 2012 treffen sich die Zukunftshoffnungen zu ihrem Finale in der Frankfurter Festhalle, ebenfalls seit 2012 wird diese besondere Serie von der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung ermöglicht. Das letzte Erfolgspferd von Klaus Rheinberger, ‚Louisdor‘, war es, das dieser Serie den Namen geben durfte.

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