Die Funktechnologie bietet sich an, da noch nicht einmal zusätzliche Leitungen zu verlegen sind und somit die Nachrüstung besonders einfach und zeitsparend möglich ist. Funk-Alarmanlagen überwachen das Haus auf Basis einer akustischen Geräuschanalyse. Wenn etwa jemand versucht, von außen ein Fenster aufzuhebeln, gibt das System laut Signal oder kann auch einen Außenstrahler aktivieren. Die Täter werden auf diese Weise wirksam in die Flucht geschlagen, noch bevor sie sich überhaupt Zutritt ins Zuhause verschaffen können. Beim Kauf einer Alarmanlage sollten Hausbesitzer darauf achten, dass das System nach Europa-Norm EN 50131 zertifiziert ist. Damit erfüllt es die Empfehlungen der Polizei. djd
Sicherheitstechnik zahlt sich aus
Der polizeilichen Kriminalitätsstatistik (PKS) zufolge sind die Einbruchszahlen in Wohnungen und Häusern in den letzten Jahren zwar gesunken, doch sie liegen immerhin noch bei über 85 000 Fällen. Mehr als 80 Prozent der Taten konnten nicht aufgeklärt werden. Darum sollte der Schutz weiterhin hohe Priorität haben.
Rund 45 Prozent aller versuchten Einbrüche werden durch vorhandene Sicherheitstechnik verhindert. Kommen Einbrecher nicht innerhalb von zwei bis fünf Minuten ins Gebäude, brechen sie die Tat in der Regel ab. Einbruchhemmende Fenster und Türen sind ein Basisschutz. Eine moderne Alarmanlage überträgt zudem automatisch eine Alarmmeldung an eine rund um die Uhr besetzte Notruf- und Serviceleitstelle. Im Idealfall wird der Täter noch vor Ort angetroffen und festgenommen. Umfassende Hinweise auf Gefahrenquellen und Tipps rund um den Einbruchschutz gibt es unter www.sicheres-zuhause.info. Die neutrale Infoplattform zeigt, wie man Haus und Wohnung effektiv sichern kann und was im Schadensfall zu tun ist. Die Beratung, Planung und Einrichtung einer Alarmanlage sollte stets durch eine qualifizierte Fachfirma erfolgen. Schutzmaßnahmen, etwa Alarmanlagen, werden im Übrigen von der staatlichen KfW schon ab Kosten von 500 Euro gefördert. djd