Diese müssen nicht wie „Kraut und Rüben“ aussehen, sondern können üppig blühend ausgestattet sein. Willkommene Landeplätze für Bienen, Hummeln und andere Fluginsekten sind zum Beispiel alle offenen oder halbgefüllten Rosensorten. Sie bieten Nektar und Pollen und können damit einen Beitrag zum Erhalt der wichtigen Honig- und Wildbienenpopulationen leisten.
„Willkommene Landeplätze für Bienen, Hummeln und andere Fluginsekten sind alle offenen oder halbgefüllten Rosensorten.“
Gute Voraussetzungen für einen naturnahen Garten bilden gesunde und robuste Pflanzen wie etwa die Bienenweide-Rosen, die ihrem Namen durch offene Blüten und eine lange Blütezeit alle Ehre machen. Es gibt eine Vielzahl weiterer Sorten, die sich für einen Garten eignen, der tierischen Besuchern Lebensräume bietet.
Dazu gehören Kletterrosen oder schön duftende Wildrosen, deren Hagebutten sie auch im Winter schmücken und Nahrung für die Vögel bieten. Bei der Auswahl lohnt es sich, auf die ADR-Kennzeichnung zu achten, die Abkürzung steht für „Anerkannte Deutsche Rose“. Sie muss Eigenschaften nachweisen wie Duft, Frosthärte, Blühverhalten und Gesundheit, und zwar über einen Anpflanzungszeitraum von drei oder vier Jahren und ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Gerade für den insektenfreundlichen Garten ist dies wichtig, um den Fluginsekten keinen Schaden zuzufügen.
Falls es doch zu Schädlingsbefall kommt, muss gerade bei robusten Sorten nicht gleich die chemische Keule ausgepackt werden. Gegen Blattläuse hilft etwa eine Lauge aus einem Spritzer Spülmittel oder grüner Seife, der in eine wassergefüllte Sprühflasche gefüllt wird. Die befallenen Stellen werden angesprüht und mit klarem Wasser abgespült. Auch ein Sud aus zwei Handvoll Brennnesseln oder eine Jauche aus Brennnesseln, Rainfarn und Wermut zeigen Wirkung. Blätter, die mit Blattrollwespen befallen sind, knipst man ab und gibt sie in den Hausmüll. Gegen die Blütenthripse, Spinnmilben oder Raupen kann eine Sprühlösung aus Neemöl, Wasser, Speiseöl und Spülmittel eingesetzt werden. djd