Der Verein wurde 1932 gegründet und spielt aktuell in der Kreisoberliga Wiesbaden, die Reserve in der Kreisliga B. In der kommenden Saison wird der SV Frauenstein sechs Jugendmannschaften stellen. Als „Markenzeichen“ bezeichnen die Mitglieder ihr schönes Vereinsheim, das 2021 renoviert wurde und wo sich die Fußballfreunde gerne treffen. Beispielsweise beim Ehrentag.
Unter den zu ehrenden Mitgliedern fanden sich unter anderen die ehemaligen SVF-Jugendleiter Andreas Bauer (25 Jahre) und Gerhard Ott (60 Jahre) sowie E-Jugendtrainer Michael Saur und dessen Bruder Oliver (50 Jahre), die zu den Rekordtorjägern der SVF-Reserve zählen. Für Heiterkeit sorgte eine Anekdote von Reinhard Wagner, der seit 65 Jahren Mitglied beim SV Frauenstein ist: Sein Sohn Jürgen Wagner ist zwar erst 64 Jahre alt, wurde aber zurecht bereits für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt, da er von seinem Vater bereits im Mutterleib beim SVF angemeldet wurde. Eine Besonderheit, die dem damaligen Vereins-Vorsitzenden Alfred Kremer Kopfzerbrechen bezüglich des einzuziehenden Mitgliedsbeitrags bereitete - was bezahlt ein Ungeborenes? Das Problem wurde damals gelöst und das Neugeborene dann als jüngstes Mitglied im Verein begrüßt. Die Liebe zum Fußball wurde Jürgen Wagner also sprichwörtlich in die Wiege gelegt.
Für 70 Jahre Mitgliedschaft wurden Hermann Sinz und Werner Mondani geehrt; für 65 Jahre neben Jürgen Wagner und Reinhard Wagner auch Horst Gunkel. Seit 60 Jahren sind Gerhard Ott und Hans-Peter Walter Ott dabei, seit 50 Jahren Detlef Daasch, Marko Funk, Michael Leitz, Dirk Ott, Walter Ott, Michael Saur und Oliver Saur. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Arnold Klepper geehrt; für 25 Jahre Andreas Bauer, Colin Distler, Martin Distler, David Klees, Victor Röther und Andreas Wiedel.
Abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung durch ein hervorragendes Abendessen in geselliger Runde. Die Mitglieder genossen es, endlich mal wieder zusammen zu feiern und hatten sich jede Menge zu erzählen.
Besonders stolz ist der Verein darauf, in den Ferien ein Fußballcamp für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren anzubieten. Näheres dazu gibt es unter www.svfrauenstein.de. (eva)
Wald und Abenteuer
Schloss Freudenberg bietet Ferienspiele an
Ferien sind die kostbaren Tage, in denen mal etwas ganz Neues, etwas ganz Besonderes entdeckt werden kann. Wie zum Beispiel das Wood Wide Web - das vielen Kindern im Gegensatz zum World Wide Web auf den ersten Blick nicht allzu viel sagen dürfte.
Bei der Ferienwoche von Schloss Freudenberg, die unter dem Motto „Endlich draußen - Lust auf Wald und Abenteuer“ steht, dürfen Kinder von 7 bis 11 Jahren die Natur erfahren. Und zwar auf kindgerechte, abenteuerliche Weise: So gibt es Wanderungen abseits der Wege, Kletterbäume werden gesucht, eine Holzhütte wird gebaut und Feuer wird entfacht, um dann darauf zu kochen. Je nach Wetterlage, Lust und Möglichkeiten wird täglich gemeinsam entschieden, welches Abenteuer für alle gerade heute das richtige ist.
Im Freudenberger Schlosspark warten genau 39740 Bäume auf die kleinen Besucher. Ebenso wie Insekten, Eidechsen, Wassertropfen, Feuerfunken und Honigwaben dürfen sie bestaunt, berührt und entdeckt werden. Jeden Tag wird eine Feuerstelle angelegt und ein Feuer aus selbst gesammeltem Holz entzündet. Ganz von selbst kommen die Kinder dann auf Fragen wie: Was hat der Pilz mit dem Baum zu tun? Wie kommunizieren Bäume und kann man eigentlich über das Wood Wide Web stolpern? Wie hängt in der Natur eigentlich alles zusammen und noch vieles mehr.
Die Ferienwoche findet vom 15. bis 19. August jeweils von 9.30 bis 16 Uhr statt und kostet inklusive Mittagessen 225 Euro pro Kind. Mehr Informationen und Anmeldung über www.schlossfreudenberg.de. (eva)
Westfeld erhalten
Aktionsbündnis mit neuem Internetauftritt
So einig waren sich die Ortsbeiräte sowohl in Dotzheim als auch in Schierstein selten: Eine Bebauung der sogenannten „Perspektivfläche West“ wird durch die Bank abgelehnt. Aber auch die Einwohner stehen nahezu geschlossen gegen die städtischen Planungen einer großflächigen Bebauung in dem größtenteils landwirtschaftlich genutzten Gebiet zwischen Saar- und Schönaustraße und zwischen der A66 und der Willi-Werner-Straße.
Die neu gegründete Aktionsgemeinschaft „Westfeld erhalten“, zu deren Unterstützern nicht nur die Parteien, sondern auch Schiersteiner und Dotzheimer Vereine sowie etliche Privatpersonen aus beiden Stadtteilen gehören, hat einen Internetauftritt eingerichtet. Darin informiert sie über die Pläne der Stadt, in dem Gebiet etwa 3000 Wohnungen zu bauen und verschiedene Gewerbe anzusiedeln. Zudem wird in Betracht gezogen, Teile des Areals für mehrere Einrichtungen der Landespolizei zu nutzen. Im März wurden die Ortsbeiräte über diese Pläne informiert. Im Mai haben sich Eigentümer und Pächter der Flächen im Westfeld zusammen mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft dazu entschlossen, die Aktionsgemeinschaft „Westfeld erhalten“ zu gründen. Das Bündnis setzt sich für den Erhalt des bisherigen Status quo am Westfeld und gegen eine Flächenversiegelung und Bebauung ein. Nahversorgung, Naherholung, Artenvielfalt sowie die positiven Auswirkungen der Grünfläche auf das Stadtklima sollen erhalten bleiben.
Nähere Informationen gibt es unter www.westfeld-erhalten.de. Auf der Webseite kann man sich auch als Unterstützer registrieren lassen. (eva)