Heßlocher Mundartabend mit Geschichten, Gedichten und Liedern aus dem Rheingau

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Noch einmal geschunkelt

Gerd Kremer und Monika Albert unterhielten die Gäste in Heßloch mit Geschichten und Liedern in Rheingauer Mundart. Foto: Barbara Yurtöven

HESSLOCH – Zu ihrem neunten Kleinkunstabend, diesmal mit Rheingauer Mundart, hatte der TuS Heßloch in seine Turnhalle gebeten, und in großer Zahl wurde der Einladung gefolgt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den TuS-Vorsitzenden Andreas Ohl gehörte die Bühne dann ganz und gar den Rheingauer Mundartkünstlern Monika Albert und Gerd Kremer. Ihr Willkommensgruß an die Besucher in der gut gefüllten Turnhalle erklang musikalisch mit „Ei Gude, wie dann, wo kimmst denn grad her, mer sieht sich ja so selte“. Zumindest bei der Kleinkunst in Heßloch hatte man sich pandemiebedingt lange nicht sehen können. Umso mehr freute sich das Publikum auf eine unbeschwerte Zeit.

Leckere Kleinigkeiten

Ein „deftiges Gude“ folgte auch gesprochen: „Des sächt man bei euch auch und fühlt sich drum gleich dahaam“, sagte Monika Albert auf Hessisch Hallo zu den Heßlocherinnen und Heßlochern, die es sich bei leckeren Kleinigkeiten wie Käse und Schneegstöber sowie Frauensteiner Wein gut gehen ließen. Apropos Wein und Trauben. Über den Herbst und die Lese, wie sie früher durchgeführt wurde, hatten die beiden auch eine Gedicht der Mundartdichterin Hedwig Witte, mitgebracht, das nicht nur den optimalen Erntezeitpunkt „kalte Händ und kalte Füß, dann sind auch die Trauben süß“ beschrieb, sondern auch vom Mühsal der Traubenernte in Reimform berichtete. Nur wenig später war auch das Publikum gefordert, um an den Gläsern den Rhythmus mit zu klopfen. Fast wie Jingle Bells klang das durch die Turnhalle, was auch Gerd Kremer lachend feststellte: „Wisst ihr eigentlich, dass ihr gerade ein Weihnachtslied spielt“?

Es wurde erzählt vom „duddele“ und von „Drobbe“, von „Piffche“ und dass es im Paradies auch nicht schöner als an Rhein und Main sein könne. Vor allem in den Straußwirtschaften, denen man mitsamt der Flaaschwurscht, dem Spundekäsje und dem Handkäs mit Zwibbele ein eigenes Lied gewidmet hatte.

Bei all diesen Geschichten, Gedichten und dem ein oder anderen Prosit konnte auch geschunkelt werden. „Mensch, das hab ich lange nicht gemacht“ stellte eine Besucherin zufrieden fest und manch einer wird ihr tief im Inneren zugestimmt haben. (by.)
     

Sitzungen und Märkte fallen aus

VORORTE – Der Igstadter Weihnachtsmarkt an der Kirche, der heute hätte stattfinden sollen, muss ausfallen. Auch der für Samstag, 4. Dezember, geplante Weihnachtsmarkt der Freiwilligen Feuerwehr Bierstadt wird nicht stattfinden. Die unsichere Lage, die Einschränkungen und die möglichen Gefahren für Gäste sind die Gründe der Absage.

Weitere Absagen

Traurig sind aber auch die Narren aus dem Wiesbadener Osten. Denn ebenfalls schon jetzt abgesagt wurden die Sitzungen des Carneval Verein Bierstadt, der Carneval Freunde Bierstadt sowie in Kloppenheim die Sitzungen des Karnevalsvereins „Clope“. (by.)

Auch für 2022 ein Igstadter Kalender

IGSTADT – Auch für das Jahr 2022 gibt es einen Igstadter Jahreskalender des Heimat- und Geschichtsvereins, der nicht nur Bilder und Informationen enthält, sondern auch Veranstaltungen der Igstadter Vereine und Gruppen aufführt. Der Kalender ist zum Preis von zehn Euro im Igstadter Kiosk, Hauptstraße 9, und bei Ingrid Dahl, Am Wasserturm 24, erhältlich. (by.)

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