Vor über 50 Jahren wurde aus den zehn Orten Bleidenstadt, Hahn, Wehen, Orlen, Neuhof, Seitzenhahn, Wingsbach, Niederlibbach, Hambach und Watzhahn eine Stadt: Taunusstein. Manches hat sich seither verändert. Heute pendeln die Taunussteinerinnen und Taunussteiner mit dem elektrischen On-Demand-Shuttle „EMIL zwischen den einzelnen Stadtteilen. Seit den 90er-Jahren gibt es ein zentrales Rathaus in Hahn und seit dem letzten Jahr gegenüber auch die neue Hahner Mitte auf dem ehemaligen Gelände des Bahnhofs mit Gastronomie, mit Geschäftsräumen, dem Polizeizentrum und 57 geförderten Wohnungen.
Mit dem Beschluss zum Glasfaserausbau wird in drei Stadtteilen bereits das Hochgeschwindigkeitsinternet ausgebaut - in den anderen sieben steht der Ausbau bevor. Nachhaltigkeit gehört zu den Entwicklungsschwerpunkten - wie bei der Digitalisierung der Verwaltung, bei der Straßenbeleuchtung, bei Ausbau und Förderung der Photovoltaik (Rathausdach, Förderung von Balkonkraftwerken), bei der Planung der Frischwasserversorgung (neue Hochbehälter) und Kläranlage (die sich weitgehend selbst mit Strom versorgen kann).
Erst vor kurzem hat die städtische StaTa GmbH unter www.taunus-connect.de eine Plattform gestartet, um auch über die Grenzen Taunussteins hinaus Unternehmen, Kommunen und Arbeitnehmer stärker zu vernetzen und damit den ländlichen Raum und den Wirtschaftsstandort Untertaunus zu stärken. Wer gerade ein Unternehmen aufbaut, findet im OG2 in Hahn ein Gründerzentrum inklusive Coworking Space. Mit über 30000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist Taunusstein heute ein modernes Mittelzentrum, in dem es sich sowohl gut leben als auch arbeiten lässt. Innovative Start-ups und international renommierte Unternehmen bieten ebenso spannende Arbeitsplätze, wie traditionsreiche Handwerksbetriebe und Gewerbetreibende. In Taunusstein gibt es einen örtlichen Gewerbeverein. Gute Einkaufsmöglichkeiten bieten Geschäfte und Supermärkte in Hahn und Bleidenstadt sowie rund um das Weiherzentrum in Wehen. Es gibt einen Bio-Markt und regionale Vermarkter. Donnerstags findet auf dem Dr.-Peter-Nikolaus-Platz vor dem Rathaus der Wochenmarkt statt.
Ob im Freibad in Hahn, auf einem der 31 öffentlichen Spielplätze oder in der grünen Lunge der Stadt, dem Aartal - Naherholung ist in Taunusstein immer nur wenige Gehminuten entfernt. Zahlreiche Wanderwege durch die großen Waldflächen, über die sanften Taunusshügel und entlang idyllischer Täler ermöglichen entspannte und abwechslungsreiche Naturerlebnisse abseits von großem Tourismus.
Ebenso abwechslungsreich ist auch die Kultur in der Stadt im Grünen: Das Taunussteiner Salontheater startet nach der Pandemie wieder mit einem vielfältigen Bühnen-Programm. Das städtische Museum im Wehener Schloss macht Heimatgeschichte sichtbar und auch erlebbar. Große Kunst mit unterschiedlichen Ausstellungen weltbekannter Künstlerinnen und Künstler wie Markus Lüpertz oder Jean-Yves Klein gibt es im Kunsthaus Niederlibbach, geführt von der privaten Sammlerin Irene Haas. Die Bürgerstiftung Taunusstein fördert viele Projekte, etwa im Bereich Natur, Bienenfreundlichkeit, Wanderwege und „offene Gärten".
Insgesamt 16 Kindertagesstätten, fünf Grundschulen sowie zwei weiterführende Schulen mit Oberstufe sowie die direkte Anbindung an die Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden oder die Hochschule Fresenius in Idstein ermöglichen ein wohnortnahes Aufwachsen. Die acht städtischen Jugendclubs sowie das Koop.Jugendzentrum haben ein umfangreiches Programm für unterschiedlichste Interessen - ebenso wie die rund 200 Vereine in der Stadt. Zu den Vereinen zählt auch die Freiwillige Feuerwehr Taunusstein, die neben Lösch-, Rettungs- und Bergungsaufgaben auch eine sehr aktive Jugend- und Kinderfeuerwehr unterhält.
Für Seniorinnen und Senioren gibt es ein breites Angebot: Seniorenclubs in den Stadtteilen, Beratungen rund ums Wohnen, die Nutzung des Internets oder eine intensive Demenzarbeit werden von zahlreichen Ehrenamtlichen realisiert - koordiniert durch die Leitstelle Älterwerden der Stadt.
Längst wohnt man in Taunusstein nicht mehr, um von hier aus "nur" zur Arbeit in die Metropolregion zu fahren. Taunusstein selbst ist zu einem attraktiven Zentrum geworden und hat sich dabei den Charme und den Charakter einer Stadt im ländlichen Raum bewahrt. Viele detaillierte und aktuelle Informationen findet man unter www.taunusstein.de im Internet. (fms)
30 Jahre Untertaunus Wochenblatt
Mit 30 Jahren ist das Untertaunus Wochenblatt eine feste Größe in der Region. Sich in Zeiten von YouTube, Tik Tok und Co so lange nicht nur am Markt zu halten, sondern nach wie vor einen festen Platz in der lokalen Medienlandschaft einzunehmen, verdient meinen höchsten Respekt.
Vereine, der lokale Handel, große und kleine Ereignisse oder die Veröffentlichung von Geburts-, Hochzeit- und Traueranzeigen: Jede Woche steht hier das, was für viele Menschen das echte Leben bei uns ausmacht. Dabei ist das Untertaunus Wochenblatt abwechslungsreich, ausgewogen und mit dem wachen Blick für das, was die Leserinnen und Leser interessiert.
Ihr Bürgermeister
Sandro Zehner