19 Ortsteile bilden eine intakte Gemeinschaft geprägt von Bergbau, Handwerk und Forstwirtschaft mit Kultur und Tourismus

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Gemeinde Heidenrod: Wald, Vielfalt und Nachhaltigkeit

Heidenrod-Kemel. Foto: Ulrich Eschenauer

Die Gemeinde Heidenrod ist mit einer Gesamtfläche von 96 Quadratkilometern die flächenmäßig größte Gemeinde des Rheingau-Taunus-Kreises und nimmt den westlichen Teil des Altkreises an der Grenze zu Rheinland-Pfalz ein. Das Gemeindegebiet reicht von Bad Schwalbach bis an die Grenze von Rheinland-Pfalz und von der Wisper bis ins Aartal auf einer Höhe von 220 bis 548 Metern über dem Meeresspiegel. Höchste Erhebung ist der „Mappershainer Kopf", der Ortsteil Kemel bildet die höchstgelegene Wohnlage im Kreis.

Im Jahr 1972 haben sich die 19 Ortsteile Algenroth, Dickschied-Geroldstein, Egenroth, Grebenroth, Hilgenroth, Huppert, Kemel, Langschied, Laufenselden, Mappershain, Martenroth, Nauroth, Niedermeilingen, Obermeilingen, Springen (und Wisper), Watzelhain und Zorn mit der ersten Kommunalwahl am 22. Oktober 1972 endgültig zur Gemeinde Heidenrod zusammengeschlossen - und dabei ihre unterschiedlichen dörflichen Charaktere beibehalten. Am 30. April 2022 wurde das 50-jährige Gemeindejubiläum in der Bornbachhalle in Laufenselden groß gefeiert - mit vielen Gästen und Ehrengästen aus Politik und Bürgerschaft.

Sitz der Verwaltung ist das Rathaus im größten Ortsteil Laufenselden, im nächstgrößten Ortsteil Kemel befindet sich das Heimat- und Kulturhaus mit Gemeindebücherei, Musikschule und Trauzimmer. 18 Dorfgemeinschaftshäuser, vier Kindertagesstätten und zwei Grundschulen gibt es in Heidenrod. Zusätzlich zu den vier Sportplätzen gibt es bei Laufenselden sogar einen eigenen Segelflugplatz, auf dem seit 1965 der Flugsportclub Wiesbaden ,,Maikäfer e.V. " beheimatet ist (Interessenten und Vereinsnachwuchs sind stets willkommen).

Die Gemeinde besitzt mit rund 4000 Hektar eines der größten Waldgebiete und einen der größten deutschen kommunalen Forstbetriebe links und rechts der „Bäderstraße“, die heute als Bundesstraße B260 eine wichtige Verkehrsverbindung ist. Die ,,Bäderstraße" diente als Fernverbindung über die Höhen bereits im 9. Jahrhundert. Die Grundlage haben wohl die Römer gelegt, als sie bei ihren Vorstößen in Richtung Germanien auf heiße Quellen (Wiesbaden, Bad Ems,...) stießen. In der Gemarkung Pohl bei Kemel steht ein nachgebauter Limes-Grenzwachtturm (siehe auch Heimatverein Heidenrod e.V.).

Die Region rund um Heidenrod ist historisch geprägt von Bergbau, Handwerk und Forstwirtschaft.

Heute punktet die Gemeinde mit einem modernen Gewerbegebiet in Kemel. In Kemel-Süd ist ein neues Baugebiet in fortgeschrittener Planung, das nachhaltig und energetisch weitestgehend zukunftssicher mit Fernwärme durch Erdbohrungen, Wärmepumpen und Solarbedachungen ausgestattet werden soll. Nachhaltigkeit der Fairtrade-Gemeinde und Energie-Kommune beweist neben dem Biomasse-Heizkraftwerk auch der große Windpark, an dem sowohl die Gemeinde als auch Bürger beteiligt sind. Mit 20 000 Quadratmetern Freifläche und 5500 Quadratmetern Dachfläche wurde im Juni 2010 der Solarpark im Naturenergiepark Heidenrod zur größten Photovoltaikanlage im Rheingau-Taunus-Kreis.

Zur nachhaltigen Zukunftssicherheit trägt auch die Digitalisierung bei: sowohl verwaltungsintern als auch durch Glasfaserverlegung für schnelles Internet. Neben zwölf weiteren Teilnehmern wurde die Gemeinde Heidenrod für die Projektteilnahme Global Nachhaltige Kommune in Hessen ausgewählt. Im Kern des Projektes geht es darum, kommunale Handlungsempfehlungen im Kontext der Agenda 2030 mit Verwaltung, Vertretern der Kommunalpolitik sowie anderen relevanten Stakeholdern aus der Ortsgemeinschaft zu entwickeln.

Heidenrod punktet auch mit Kultur und Tourismus. Die Kulturvereinigung Heidenrod (www.kv-heidenrod.de) bietet auch 2023 an verschiedenen Heidenroder Orten ein abwechslungsreiches Programm mit Ausstellungen, Konzerten, Kunsthandwerkermarkt und mehr. Das „Barockhaus Laufenselden" (Kastellstraße 4) ist nach aufwendiger Sanierung 2. Preisträger des „Hessischen Denkmalschutzpreises 2021" geworden. Im Obergeschoss befindet sich neben einer Kinderbücher-Bibliothek ein kleiner, liebevoll ausgestatteter Konzertsaal. Im Sommer 2021 fand ein Open Air ,,Festival im Hof" mit 25 Veranstaltungen statt. Auch im Jahr 2023 finden im Barockhaus Laufenselden viele Konzerte und Veranstaltungen statt (barockhaus-laufenselden.de).

Heidenrod ist (etwa im Ortsteil Springen/Wisper) idealer Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Premium-Wanderwegen Wispertrails und hält auch über den Tourismusbeauftragten Robert Carrera Kontakt zum Programm Aarschleifen. In fast allen Ortsteilen gibt es Gastronomie zum Einkehren. Dazu gehört ab circa Juni 2023 auch die neue Atzmann-Hütte bei Dickschied. Etliche Ausgangspunkte sind auch per Bus erreichbar (weitere Infos: wispertrails.de).

Viele detaillierte Infos zur Gemeinde Heidenrod findet man unter www.heidenrod.de.(fms)

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Wir wollen ,Land leben´, so das Leitbild der Gemeinde Heidenrod.

Grundstein, um dieses Motto mit Leben zu erfüllen, ist ein umfassendes und strategisches Nachhaltigkeitskonzept. Wir sichern damit unsere herrliche Natur, schützen aktiv das Klima, sind wirtschaftlich erfolgreich und sorgen für ein familiäres, gefahrenarmes, ruhiges und behütetes Umfeld in unserer Region.

Hierfür übernehmen wir Verantwortung, organisieren unsere Gemeinschaft, unterstützt von unseren Vereinen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Wir erreichen das durch Engagement und Gemeinsamkeiten in unseren Dorfgemeinschaften, als Quelle unserer Heimatverbundenheit. Diese Lebendigkeit entsteht aus dem voneinander wissen, miteinander reden, übereinander lesen.

Das Untertaunus-Wochenblatt ist Element unserer regionalen Identität, vermittelt Themen, Interessantes und führt uns oft zusammen, dafür DANKE! Wir hoffen dieses Verbindungsglied der Region noch lange genießen zu können.

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum.

Volker Diefenbach
Bürgermeister Heidenrod

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