Gegründet wurde das Netzwerk am 25. Januar 2017, nachdem viele geflüchtete Menschen auch in Idstein eine neue Heimat fanden. In den letzten Jahren musste IBB immer wieder auf fremdenfeindliche, rassistische und demokratiefeindliche Themen reagieren: das Attentat in Hanau oder der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine mit seinen Auswirkungen auch auf das Leben bei uns. Mit dem Projekt „WIR in Idstein – Zusammenleben gemeinsam gestalten“ im Rahmen der Kommunalen Integrations- und Vielfaltsstrategie (KIV) startet im Juli 2022 eine gemeinsame Initiative von IBB und Stadt Idstein. Gefördert durch das Landesprogramm „WIR“, um das Zusammenleben in der Stadtgesellschaft zu verbessern und die gesellschaftliche Teilhabe aller zu ermöglichen, soll gemeinsam ein aktiver Beitrag mit den Netzwerkpartnern geleistet werden. (red)
Zukunftsperspektiven schaffen
Amamundum unterstützt Mädchen in Indien bei ihrer Ausbildung
Der gemeinnützige Verein Amamundum e.V. aus Idstein fördert Projekte für Slum- und Straßenkinder sowie Bildungsprojekte für arme, begabte Mädchen in Indien. 2021 konnte der Verein zehn Mädchen des St. Francis Assisi Mädchenheims in Pondicherry (Südindien) Stipendien für die Oberstufen-Ausbildung gewähren. Mithilfe der großzügigen Spende eines unerwartet verstorbenen Vereinsmitgliedes konnten erstmals die drei besten Abiturientinnen auf Colleges geschickt werden. Sie studieren jetzt Mathematik, Informatik und Lehramt im Gesundheitswesen.
Arockia Sowmiya, der die Südindien-Mitreisenden 2017 eine Augen-OP finanzierten, wird jetzt eine Krankenschwestern-Ausbildung beginnen, die Amamundum-Mitglieder ihr ermöglichten. Auch im Juni 2022 können abermals die besten zehn Abgängerinnen der zum Mädchenheim gehörenden St. Francis Assisi Highschool die Oberstufe in der St. Mathias Higher Secondary Scholl besuchen - dank der Hilfe vieler Spender:innen beim Amamundum-Crowdfunding mit der Wiesbadener Volksbank.
Amamundum sammelte gebrauchte Hörgeräte ein, die inzwischen hörgeschädigten Kindern und betreuenden Nonnen mit Hörproblemen angepasst werden konnten. Für das Slum- und Straßenkinderprojekt i-India in Jaipur/Rajasthan finanzierte Amamundum die Ausstattung einer Krankenstation und die Anschaffung von Sauerstoff-Kompressoren während der dort heftig grassierenden Corona-Pandemie. In dieser Krankenstation finden auch ständig Impfaktionen statt und jährlich wird dort ein „Health Camp“ für Slum- und Straßenkinder abgehalten. (red)