Hochlandrinder „von der Wolfskaut“

Der Biene’se Hof wurde 1897 in Orlen erbaut und 2007 von Lena und Dr. Peter Paier erworben.„2012 begannen wir erstmals als offizieller Betrieb mit der Produktion von Kartoffeln, Eiern und Geflügel in Freilandhaltung. Es folgten Schweine- und Rinderhaltung. Ebenso hatte sich die Imkerei einen Platz bei uns erobert. 2018 haben wir uns entschieden, die Rinderzucht auszubauen und nur noch unsere Rinder ‚von der Wolfskaut‘ sowie unser Rindfleisch direkt zu vermarkten und die anderen Produktionszweige ausschließlich für den Eigenbedarf fortzuführen. Die ‚Wolfskaut‘ ist der Flurstücks-Name unseres ersten eigenen Ackers und jetzt der Standort unserer Mutterkuh- Herde“, erzählt Lena Paier. Die wuscheligen Hochlandrinder schottischen Ursprungs mit den imposanten Hörnern sind sehr genügsam und kommen mit den vorhandenen nährstoffarmen Weiden zurecht. Der natürliche Kreislauf sorgt für biologische Düngung (Ausscheidungen der Rinder), der Weideboden verfügt so über ein gutes Bodenleben. Weiteres Futter wird auf eigenen Ackerflächen produziert. Die Hochlandrinder benötigen keinen Stall und sind zu jeder Jahreszeit draußen. Auch Geburten finden im Freien statt. „Das ist nicht immer unproblematisch, unangeleinte Hunde sorgen für Irritationen der Herde und auch das Wolfsrisiko besteht grundsätzlich.“ Allerdings sind die Hochlandrinder nicht wehrlos und haben wache Instinkte, ein einzelner Wolf hätte wohl kaum Chancen.Neben der Rinderzucht wird auch das Fleisch der eigenen Rinder vermarktet, saisonale Angebote erfolgen über eine Interessentenliste, in die man sich aufnehmen lassen kann. Einen Hofladen gibt es nicht. (fms)