Grußwort zur IHK-Bildungsmesse 2022

Zwei Jahre Pandemie liegen hinter uns. Zwei Jahre, in denen nichts mehr so war wie bisher. Neben vielen Einschränkungen für uns alle standen die Bedürfnisse von Jugendlichen zumindest in den Anfängen der Pandemie nicht ausreichend im Fokus. Dabei hat es diese Gruppe in den letzten zwei Jahren besonders schwer gehabt, auch beim Übergang ins Berufsleben. Schule hat lange Zeit nicht mehr im üblichen Rahmen stattgefunden. Viel Lernstoff musste nachgeholt werden. Die berufliche Orientierung kam in weiten Teilen zu kurz. Und wer es gerade noch so geschafft hatte, saß lange im Home Office oder zog zurück ins Elternhaus und studierte aus dem Kinderzimmer heraus.Dabei sind gerade Angebote wie die Beschäftigung mit den verschiedenen Berufsfeldern, das Ausprobieren innerhalb eines Praktikums, die Besuche von Ausbildungsbotschaftern und natürlich auch das Knüpfen von Kontakten auf einer Messe unerlässlich, um sich ein Bild davon zu machen, wo die berufliche Reise hingehen soll.Viele Anbieter, so auch die IHK Wiesbaden, haben sich nach Kräften bemüht, online Ersatz zu schaffen. Wir haben virtuelle Betriebsbesuche und ein Azubi-Speed-Dating organisiert, Ausbildungsbotschafter übers Netz in die Klassen geschickt und sogar die Ausbildungsmesse fand im virtuellen Raum statt. All das hat uns eines besonders vor Augen geführt: Es geht nicht ohne den persönlichen Kontakt, den Austausch von Mensch zu Mensch. Jeder von uns kennt die Bedeutung des ersten Eindrucks, der oft darüber entscheidet, ob die Chemie zwischen zwei Personen stimmt.Umso mehr freut es mich, dass in diesem Jahr wieder persönliche Begegnungen auf unserer IHK-Bildungsmesse möglich sind. Mit Abstand und weniger Personen, die gleichzeitig vor Ort sind – aber wir können uns wieder persönlich begegnen. Nutzen wir alle diese Möglichkeit. Die Unternehmen stehen bereit und freuen sich auf junge motivierte Menschen, die ins Berufsleben starten wollen.