Gesuchte Familie lebte lange in Dotzheim / Autorin für „Dotzheimer Kontakte“

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Mutter stammt aus Schierstein

Dotzheimer Familie: Emilie Hohenstein mit ihren Kindern. Foto: Bernd Blaudow

Überraschung bei der Zeitungslektüre am Frühstückstisch: „Mein Mann hat mich gefragt, ob ich da jemanden kenne“, sagt Doris Schlosser : „Und ob - auf dem Foto sind meine Großmutter und meine Mutter mit ihren Geschwistern.“   

Das Dotzheimer Heimatmuseum hatte mehrere historische Fotos in seinem Fundus, die nicht beschriftet waren und nicht zugeordnet werden konnten. Die Bilder wurden in dieser Zeitung veröffentlicht, und tatsächlich konnten mehrere Personen identifiziert werden. So auch die Dotzheimer Familie Hohenstein.

Bei der Mutter in der Bildmitte handelt es sich um Emilie Hohenstein (1884-1967). Sie wurde in Schierstein geboren, heiratete aber nach Dotzheim. Sie bekam fünf Kinder und lebte mit ihnen und ihrem Mann, der 1942 starb, in der heutigen Adolfinenstraße.

„Die Kleine links oben ist meine Mutter, sie hieß Elise“, verrät Doris Schlosser. Elise wurde 1913 geboren, sie heiratete, gründete selbst eine Familie und nahm ihre Mutter 1958 in ihr Haus in der Kohlheckstraße auf, wo Emilie Hohenstein bis zu ihrem Tod lebte.

„Meine Oma war ein liebe, ruhige Frau“, erinnert sich Doris Schlosser. Und hat noch etwas über ihre Mutter zu erzählen: „Elise Maßhalder hat die Mundart geliebt. Deshalb schrieb sie auch gern kleine Geschichten im Dialekt - Anfang der 1980er Jahre auch für die Dotzheimer Kontakte.“ So schließt sich der Kreis. (eva)  

Endlich Baubeginn

Erster Spatenstich an Elisabeth-Selbert-Schule

Mit dem Schuljahr 2020/21 hat die Elisabeth-Selbert-Schule ihren Betrieb aufgenommen. Das neue Dotzheimer Gymnasium hat derzeit 170 Schüler in den Klassen 5 und 6, die in Container-Provisorien unterrichtet werden. Kürzlich hat endlich der erste Spatenstich stattgefunden, mit dem der Baubeginn symbolisiert wird.

Bis der erste Bauabschnitt des Gymnasiums an der Stegerwald- und Willi-Werner-Straße abgeschlossen sein wird, ist es voraussichtlich Sommer 2024, ein Jahr später als ursprünglich geplant. Weil bis dahin die Fünftklässler von 2020 Achtklässler sind, brauchen sie naturwissenschaftliche Fachräume in den Provisorien, was bisher nicht vorgesehen war. Sie werden für sie eingerichtet. Nicht vorgesehen war auch die massive Kostensteigerung: Die Gesamtkosten werden bei rund 76 Millionen Euro liegen, ursprünglich war ein Betrag von 45 Millionen vorgesehen.

Dafür baut Wiesbaden nach mehr als 50 Jahren zum ersten Mal wieder ein Gymnasium ganz neu. Neu ist auch das Schulkonzept mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Wenn die Schule fertig ist, soll sie 1200 Schülerinnen und Schüler aufnehmen können und fünfzügig sein. (eva) 

Sport bei Demenz

Neues Angebot des TuS Dotzheim ab April

Gemeinsam sporteln trotz(t) Demenz – unter diesem Motto startet der Turn- und Sportverein Wiesbaden-Dotzheim 1848 einen neuen Sportkurs für Demenzerkrankte. Denn Sport kann Krankheitsverläufe bei beginnender Demenz positiv beeinflussen, verzögern und die Lebensqualität durch gezielte Bewegungs- und Gedächtnisübungen steigern.

In dem neuen Kurs von Benedikt Focke stehen die Gemeinschaft, das Wohlbefinden und die Stärkung des Selbstvertrauens, aber auch die Förderungen von Alltagsbewegungen im Fokus. So ist es für an Demenz erkrankte Menschen vor allem wichtig, dass sie durch Training vor Stürzen besser geschützt sind und ihr Gleichgewicht trainieren. Aber auch motorisch-kognitives Kombinationstraining – das heißt, Denken und Bewegen in einem zu trainieren – kann im Alltag helfen.

Der Kurs startet am Dienstag, 26. April, um 14 Uhr im Turnerheim des TuS Dotzheim in der Stegerwaldstraße 1 und dauert eine Stunde. Er beinhaltet zehn Trainings-Einheiten und ist für Vereinsmitglieder kostenlos. Nicht-Mitglieder bezahlen 70 Euro. Interessenten melden sich (oder ihren Angehörigen) unter 0611 / 30864859 oder vorstand@tus-dotzheim.de an. (eva)
 

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