Gebaut wird nur, was schwarz auf weiß geschrieben steht

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Augen auf beim Hausbau

In vielen Bau- und Leistungsbeschreibungen fehlen wesentliche Angaben zum Hausprojekt - zum Beispiel zu den Quadratmetergrößen der Räume. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

Wer den Bau eines Eigenheims plant, hat zumeist eine genaue Vorstellung davon, wie sein künftiges Zuhause aussehen und welche Ausstattungen es haben soll. Beim Abschluss eines Vertrags für die Errichtung des Hauses mit einem Bauunternehmen sollte man sich nicht auf Bilder in Prospekten oder auf Websites verlassen. Denn verbindliches Anrecht hat der Bauherr am Ende nur auf das, was in der Bau- und Leistungsbeschreibung aufgeführt ist. Diese Beschreibung ist daher ein wichtiger Bestandteil des Bauvertrags und muss vor der Unterzeichnung genau unter die Lupe genommen werden.

Gesetzliche Vorgaben

Der Gesetzgeber macht im Rahmen des Verbraucherbauvertrags mittlerweile klare Vorgaben, was eine Baubeschreibung enthalten muss. Allerdings erfüllen nicht alle Vertragswerke diese Anforderungen, wie auch die Studie „Baubeschreibungen für Ein- und Zweifamilienhäuser“ vom Bauherren-Schutzbund (BSB) und vom Institut für Bauforschung (IFB) zeigt. Die Analyse von rund 100 Bau- und Leistungsbeschreibungen ergab ein breites Spektrum an Qualitäten, sowohl auf die gesamte Beschreibung bezogen als auch innerhalb einzeln beschriebener Leistungen. „Nur wenige der untersuchten Vertragswerke erfüllten die gesetzlichen Mindestanforderungen umfassend“, sagt Erik Stange, Pressesprecher des BSB. Unvollständige und nicht eindeutig beschriebene Passagen finden sich ebenso wie vollständige, die aber nicht korrekt beschrieben sind. Stange nennt Beispiele aus der Studie, die für die Bauherren Risiken bergen. Wenn etwa Gebühren für alle möglichen behördlichen Vorgänge, für die Erschließung und Sicherung der Baustelle oder die Vorbereitung des Baugrunds als „außerhalb des Leistungsumfangs“ beschrieben werden, können unberechenbare finanzielle Mehraufwände auf den zukünftigen Hausbesitzer zukommen. Wenn nur eine „Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Außeneinheit vor der Wand“ oder „Sanitärobjekte in weißer Ausführung“ aufgeführt sind, hat der Auftraggeber keinen Einfluss auf Hersteller oder Modell. Wer hier eigene Wünsche einbringen möchte, muss mit Zusatzkosten rechnen. Weil Bau- und Leistungsbeschreibungen ausführlich und in Teilen auch sehr technisch sein können, sind sie für Laien nicht immer einfach zu beurteilen. Es lohnt sich daher, einen externen Sachverständigen zurate zu ziehen, der das Vertragswerk unabhängig prüft. Unter www.bsb-ev.de gibt es dazu mehr Infos und Adressen von Bauherrenberatern und Vertrauensanwälten. Unklare oder fehlende Passagen lassen sich so mit dem Unternehmen verhandeln, bevor der Vertrag geschlossen ist. (djd)

Licht reinlassen und die Hitze aussperren

Passende ganzjährige Schutzlösungen für Dachfenster finden

So schön sonnige Tage sind – Bewohner von Dachwohnungen leiden vielfach unter überhitzten Räumen. Eine zeitgemäße Dämmung des Dachs sorgt für Abhilfe, ebenso wie ein wirksamer Hitzeschutz für die Dachfenster. Zur Wahl stehen verschiedene Lösungen. Viele von ihnen bieten zusätzlich zur Temperaturregulierung weitere Vorteile wie eine vollständige Verdunkelung, einen Lärmschutz sowie eine höhere Wohnqualität. Damit ist der Hitzeschutz ganzjährig von Nutzen – zudem ist die kühlere Jahreszeit eine gute Gelegenheit, für den nächsten Sommer vorzusorgen. 

Rollläden und Markisen

Bei Rollläden oder Markisen gibt es Hitzeschutzvarianten für unterschiedliche Ansprüche. Soll der Raum zusätzlich verdunkelt werden? Wie wichtig sind Tageslichteinfall und ein freier Blick nach draußen durch die Dachfenster? Soll der Montageaufwand möglichst gering sein? Diese und weitere Fragen spielen bei der Auswahl eine wichtige Rolle. Rollläden halten nicht nur Hitze am effektivsten ab, sondern verdunkeln den Raum auch bei hellem Tageslicht vollständig und schützen zudem vor Lärm. Das macht sie zur passenden Lösung für Schlafzimmer. Elektrisch oder solar betriebene Rollläden bringen zudem einen Komfortfaktor mit, da sich Hitzeschutz und Dunkelheit per App oder Fernbedienung realisieren lassen. Neben dieser Ganzjahreslösung stellen Markisen mit verdunkelndem Stoff eine interessante Alternative dar. Das wetterbeständige, lichtundurchlässige Gewebe liegt dezent außen vor der Scheibe. Mit Schutz vor Hitze und der Verdunkelung der Räume sind die beiden wichtigsten Funktionen abgedeckt. Die Markise lässt sich per Knopfdruck öffnen oder schließen und wird über eine Solarzelle mit Energie versorgt. 

Geschützt, aber hell

In jedem Dachgeschoss gibt es Räume, in denen Tageslicht erwünscht ist. Vor allem im Homeoffice braucht man einen kühlen Kopf, aber trotzdem genug Helligkeit für die Arbeit, ebenso in Küchen, Kinderzimmern oder Hobbyräumen. Hier bietet sich eine Hitzeschutzmarkise mit Tageslichtfunktion an. Trotz Schutz lässt die Markise noch so viel Tageslicht in den Raum, dass dieser fürs Arbeiten, Spielen oder das Erledigen von Hausaufgaben angenehm hell ist. Ebenso bleibt der freie Ausblick durch das Dachfenster erhalten. (djd)

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