Meisterporträt: Maximilian Wohn, Meister im Maler- und Lackiererhandwerk

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Die Chance, im eigenen Betrieb auszubilden

Maximilian Wohn ist 28 Jahre alt, wohnt in Mainz und arbeitet bei der Baudekoration Wohn GmbH in Mainz-Marienborn. Sein Lieblingswerkzeug ist die Flächenrakel. Foto: Wohn

Warum haben Sie den Meister gemacht?Ich wollte vollständiges Mitglied im elterlichen Betrieb werden und bereit sein, die Firma in der dritten Generation eines Tages übernehmen zu können. Außerdem möchte ich jungen Menschen die Chance geben, in unserem Betrieb ausgebildet zu werden. Mit Hilfe des Meistertitels ist dies fachlich fundiert möglich.Wo und wie haben Sie die Meisterkurse besucht?Ich habe den Meisterkurs in Vollzeit am Standort der Handwerkskammer in Wiesbaden absolviert. Während dieser Zeit war ich von unserem Betrieb weitestgehend freigestellt. Durch diese Unterstützung konnte ich meine volle Konzentration auf den Meisterkurs legen. Trotzdem war ich jeden Morgen zwei Stunden im Büro und habe so den Kontakt zu Kollegen und den täglichen Abläufen nicht gänzlich verloren.Wie haben Sie das finanziert?Glücklicherweise hat mir unsere Firma den Lehrgang finanziert.An welchen Moment während der Meisterausbildung erinnern Sie sich gerne zurück?   

Die Chance, im eigenen Betrieb auszubilden-2
Grafik: Leonie Hamm

Am häufigsten erinnere ich mich an die praktische Prüfungswoche zurück. Diese Woche hat mir einiges abverlangt. Aufgrund des tollen Ergebnisses denke ich gerne an diese Zeit zurück. Auch der Zusammenhalt der Prüfungsgruppe trug zu einer guten Arbeitsatmosphäre bei.

Wo werden Sie den Meisterbrief aufhängen?

In unserem Büro neben den Meisterbriefen meines Opas, Onkels und Vaters.

Was schätzen Sie an Ihrem Beruf am meisten?

Den täglichen Kontakt zu Kunden und das kreative Ausleben. Auch erkennt man am Ende eines Arbeitstages, was man geleistet hat.

War der Beruf ein Kindheitstraum?

Nein. Ich bin ein klassischer Quereinsteiger. Nach meiner absolvierten Ausbildung zum Bankkaufmann startete ich eine Ausbildung zum Maler und Lackierer, ohne jegliche praktische Vorerfahrung.

Wie geht es jetzt weiter?

Seit Januar dieses Jahres bin ich Geschäftsführer unseres Betriebes zusammen mit meinem Vater und Onkel. Aktuell sammele ich jedoch auch noch praktische Erfahrungen im täglichen Baustellenleben. (HWK)
    

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