Bilder stilvoll im Raum arrangieren / Höhe hängt vom Betrachtungswinkel ab

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Wild oder lieber geradlinig?

Fotos: djdarkflower Bartussek, U.J.Alexander, Arnon - AdobeStock

(mag). Ein Bild aufzuhängen ist nicht schwer theoretisch. Doch es soll sich in den Raum integrieren. Schon wird es schwieriger. "Man kann viel falsch machen", sagt die Designerin Katharina Semling.

Das beginnt schon mit der Wahl des richtigen Ortes - nicht jedes Werk passt in jedem Raum, erklärt die Innenarchitektin Ines Wrusch. Auch vom Stil her muss es passen: Möbel und Bilder sollten harmonieren, so Semling. Zwar könne ein barockes Bild in einem modernen Raum hängen - doch dann sollte es ein bewusster Kontrapunkt sein.

Die richtige Höhe hängt vom Betrachtungswinkel ab, wie Felix Becker vom Bund deutscher Innenarchitekten erklärt. Sieht man es eher im Vorübergehen, wird es auf Augenhöhe platziert. "Hängt es über dem Esstisch, empfiehlt es sich, es tiefer zu hängen, damit man sich nicht den Kopf verrenken muss", führt der Innenarchitekt aus. Nicht selten werden Bilder auf farbigen Wänden platziert. Becker empfiehlt, mit Passepartouts zu arbeiten. "Der Rahmen dient als Übergang, ist sozusagen vermittelndes Element. Apropos Rahmen: Er sollte immer eher zum Bild als zur Einrichtung passen.

Mehrere Bilder arrangieren

Quadrat: Gleich große Fotos werden in "Reih' und Glied" angeordnet. Wer es geradlinig mag, ist damit gut beraten. "Eine solche Ordnung funktioniert auch dann, wenn die Motive miteinander zu tun haben, also eine Einheit bilden", erklärt Becker.

Wild: Handelt es sich um eine Sammlung von Bildern ohne Bezug zueinander, kann wilder gehängt werden. "Aber auch hier ist es oftmals schön, wenn kleine Gruppen gebildet werden, die dichter zusammenhängen", erklärt Becker. Alternativ könne man sich für die Kreisform entscheiden, bei der wenige großformatige Bilder mittig und kleinere im Kreis drumherum platziert sind.

Petersburger Hängung: Das ist eine Sonderform. "Hier werden viele verschiedene Bilder unterschiedlicher Formate in unterschiedlichen Rahmen gehängt", erklärt Becker. Völlig willkürlich sollte man diese aber nicht arrangieren. "Ich würde dennoch schauen, dass man ein paar Kantenbezüge herstellt, damit sich das Auge mal ausruhen kann", rät Becker. Semling ergänzt, dass die Bilder relativ nah zueinander platziert werden, "damit sie in Bezug zueinander bleiben".

Board: Eine Leiste oder ein Board sind meistens die richtige Wahl für das Arrangement vieler kleinerer hoch- und querformatiger Bilder.

Galerie: Wer seine Bilder gerne austauscht, kann mit einer Galerieschiene arbeiten, von der die Werke an einer Schnur herabhängen. "Das hat immer einen professionellen Touch, ist also weniger für Schnappschüsse geeignet", gibt Becker zu bedenken.

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