Meisterporträt: Christoph Pfündner, Meister im Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerk

ANZEIGE

Den Familienbetrieb fortführen

Christoph Pfündner ist 27 Jahre alt, wohnt in Mellingen und ist dort bei Rollma beschäftigt. Sein Lieblingswerkzeug ist der Akkuschrauber. Foto: Pfündner

Warum haben Sie den Meister gemacht?2018 bin ich aktiv in unseren Familienbetrieb eingestiegen, welchen ich perspektivisch gerne übernehmen möchte. Aus diesem Grund habe ich den Meister gemacht, obwohl ich keine klassische Ausbildung durchlaufen habe. Nachdem ich mein BWL-Studium absolviert habe, war mein Ziel, den Handwerksmeister zu machen, um mein handwerkliches Wissen, welches ich mir über die Jahre in unserem Familienbetrieb angeeignet habe, zu erweitern.Wo und wie haben Sie die Meisterkurse besucht?     

Den Familienbetrieb fortführen-2
Grafiken: AdobeStock - Chekman

Den Meisterkurs habe ich in Wiesbaden in Vollzeit besucht. Ich hatte einen weiten Anreiseweg, wodurch es mir nicht möglich war, parallel zu arbeiten. Da wir in den Unterrichtseinheiten sehr gut vorangekommen sind, hatten wir manchmal die Möglichkeit, donnerstagabends heimzureisen, um freitags und samstags angefallene Arbeiten im Betrieb erledigen zu können.

Wie haben Sie das finanziert?

Die Kosten für den Meisterkurs wurden vom Betrieb übernommen.

An welchen Moment während der Meisterausbildung erinnern Sie sich gerne zurück?

Ich erinnere mich gerne an die zahlreichen Ausflüge zu den großen Unternehmen unserer Branche zurück. Dadurch haben wir exklusive Einblicke bekommen und spannende Vorträge von Spezialisten erhalten. Natürlich durfte da ein unterhaltsames Abendprogramm mit den Kollegen nicht fehlen.

Wo werden Sie den Meisterbrief aufhängen?

Den Meisterbrief werde ich im Büro aufhängen.

Was schätzen Sie an Ihrem Beruf am meisten?

Die Vielseitigkeit schätze ich am meisten. Neben dem persönlichen Kontakt zum Kunden hat man im Arbeitsalltag durch komplexe Aufmaße, Montagen und Reparaturen anspruchsvolle handwerkliche Herausforderungen zu meistern. Zudem gibt es noch die administrative Arbeit im Büro, die auch sehr abwechslungsreich und schnelllebig ist.

„NACH MEINEM BWLSTUDIUM WAR MEIN ZIEL, DEN HANDWERKSMEISTER ZU MACHEN, UM MEIN HANDWERKLICHES WISSEN ZU ERWEITERN.“

Christoph Pfündner

War der Beruf ein Kindheitstraum?

Ich hatte von klein auf viele Berührungspunkte mit dem Beruf, weshalb mir früh klar war, dass ich in unserem Familienbetrieb tätig werden möchte.

Wie geht es jetzt weiter?

Wir haben damit begonnen, unsere Produktion zu vergrößern und auszubauen. Außerdem werden wir uns jetzt mit der Unternehmensübergabe beschäftigen. (HWK)
   

Lesen Sie jetzt
Meisterfeier in der Wiesbadener Brita-Arena
Stadion statt Kurhaus
Im Interview verrät der Landesvorsitzende Markus Hergesell, warum es sich lohnt, so früh wie möglich ehrenamtlich aktiv zu werden
Was machen eigentlich die Junioren des Handwerks Hessen?
Der Meisterbrief als Garantieversprechen für eine gute berufliche Zukunft
Die Meistermacher