Wo und wie haben Sie die Meisterkurse besucht?
Ich habe kurz vor meiner Gesellen-Abschlussprüfung im Januar 2020 mit dem Vollzeit-Meisterkurs im BTZ in Wetzlar begonnen. Während meiner Meisterweiterbildung habe ich mich in unserem Familienbetrieb auf dem Laufenden gehalten. Mit deren Unterstützung konnte ich den Meisterkurs gut absolvieren.
Wie haben Sie das finanziert?
Zum einen habe ich das Aufstiegs-BAföG und ein KfW-Darlehen für den Lebensunterhalt erhalten und zum anderen wohne ich noch zu Hause und habe dadurch weitere Kosten eingespart.
An welchen Moment während der Meisterausbildung erinnern Sie sich gerne zurück?
An den Beginn des Meisterkurses und an den Moment nach der allerletzten Prüfung. Dieses erleichternde Gefühl war einmalig.
Wo werden Sie den Meisterbrief aufhängen?
Ich denke in unserem Besprechungsraum in der Firma, dass ihn jeder und auch ich ihn immer wieder betrachten kann. Denn ich bin stolz auf meine Leistung und das kann und darf jeder sehen.
Was schätzen Sie an Ihrem Beruf am meisten?
Ich schätze am meisten das Zusammenspiel zwischen dem klassischen Handwerk und der voranschreitenden Digitalisierung in meinem Gewerk.
„DAS ERLEICHTERNDE GEFÜHL IM MOMENT NACH DER ALLERLETZTEN PRÜFUNG WAR EINMALIG .“
Tobin Jonas Rosenau
War der Beruf ein Kindheitstraum?
Zunächst nein, natürlich wollte ich Feuerwehrmann werden. Dann habe ich, je älter ich wurde, immer mehr Einblicke in den elterlichen Betrieb erlangt. Nach zwei Schulpraktika in ganz anderen Berufszweigen habe ich mich bewusst für meinen jetzigen Beruf entschieden. Feuerwehrmann bin ich trotzdem noch geworden und zwar ehrenamtlich.
Wie geht es jetzt weiter?
Jetzt ist es zunächst einmal sehr wichtig für mich, Praxiserfahrung in meinem Beruf zu sammeln. Aber mir liegt auch die Weiterentwicklung im Bereich der Digitalisierung am Herzen. Und wer weiß, vielleicht steht auch in ein paar Jahren die Betriebsübernahme an? (HWK)