Meisterporträt: Tobin Jonas Rosenau, Meister im Installateurund Heizungsbauerhandwerk

ANZEIGE

Mehr über Betriebsführung lernen

Tobin Jonas Rosenau ist 21 Jahre alt, wohnt in Bischoffen und arbeitet dort bei Haustechnik Häuser. Seine Lieblingswerkzeuge sind die Wasserpumpenzange und das Smartphone. Fotos: Rosenau

Warum haben Sie den Meister gemacht?Bereits während meiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker für SHK war mir klar, dass ich ein tieferes Fachwissen in diesem Beruf erlangen möchte. Mein Wissensdurst hat mich dazu motiviert, die Meisterweiterbildung schnellstmöglich zu starten.

Mehr über Betriebsführung lernen-2
Grafik: AdobeStock - Chekman und Dmitry Gorelkin
Mehr über Betriebsführung lernen-3

Wo und wie haben Sie die Meisterkurse besucht?

Ich habe kurz vor meiner Gesellen-Abschlussprüfung im Januar 2020 mit dem Vollzeit-Meisterkurs im BTZ in Wetzlar begonnen. Während meiner Meisterweiterbildung habe ich mich in unserem Familienbetrieb auf dem Laufenden gehalten. Mit deren Unterstützung konnte ich den Meisterkurs gut absolvieren.

Wie haben Sie das finanziert?

Zum einen habe ich das Aufstiegs-BAföG und ein KfW-Darlehen für den Lebensunterhalt erhalten und zum anderen wohne ich noch zu Hause und habe dadurch weitere Kosten eingespart.

An welchen Moment während der Meisterausbildung erinnern Sie sich gerne zurück?

An den Beginn des Meisterkurses und an den Moment nach der allerletzten Prüfung. Dieses erleichternde Gefühl war einmalig.

Wo werden Sie den Meisterbrief aufhängen?

Ich denke in unserem Besprechungsraum in der Firma, dass ihn jeder und auch ich ihn immer wieder betrachten kann. Denn ich bin stolz auf meine Leistung und das kann und darf jeder sehen.

Was schätzen Sie an Ihrem Beruf am meisten?

Ich schätze am meisten das Zusammenspiel zwischen dem klassischen Handwerk und der voranschreitenden Digitalisierung in meinem Gewerk.

„DAS ERLEICHTERNDE GEFÜHL IM MOMENT NACH DER ALLERLETZTEN PRÜFUNG WAR EINMALIG .“

Tobin Jonas Rosenau

War der Beruf ein Kindheitstraum?

Zunächst nein, natürlich wollte ich Feuerwehrmann werden. Dann habe ich, je älter ich wurde, immer mehr Einblicke in den elterlichen Betrieb erlangt. Nach zwei Schulpraktika in ganz anderen Berufszweigen habe ich mich bewusst für meinen jetzigen Beruf entschieden. Feuerwehrmann bin ich trotzdem noch geworden und zwar ehrenamtlich.

Wie geht es jetzt weiter?

Jetzt ist es zunächst einmal sehr wichtig für mich, Praxiserfahrung in meinem Beruf zu sammeln. Aber mir liegt auch die Weiterentwicklung im Bereich der Digitalisierung am Herzen. Und wer weiß, vielleicht steht auch in ein paar Jahren die Betriebsübernahme an? (HWK)

Lesen Sie jetzt
Meisterfeier in der Wiesbadener Brita-Arena
Stadion statt Kurhaus
Im Interview verrät der Landesvorsitzende Markus Hergesell, warum es sich lohnt, so früh wie möglich ehrenamtlich aktiv zu werden
Was machen eigentlich die Junioren des Handwerks Hessen?
Der Meisterbrief als Garantieversprechen für eine gute berufliche Zukunft
Die Meistermacher