Wo Neymar Junior, Kimmich und Co. zur Kundschaft gehören

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Der Weg zur richtigen Einlage

Matthias Hartmann, Meister im Orthopädieschuhmacherhandwerk und Inhaber der Matthias Hartmann Orthopädie + Sport GmbH. Fotos: HWK

„Es geht nicht darum, eine Medaille zu gewinnen, sondern darum, schmerzfrei gehen zu können“, betont Matthias Hartmann, Meister im Orthopädieschuhmacherhandwerk und Inhaber der Matthias Hartmann Orthopädie + Sport GmbH.Sein Geschäft befindet sich in Dillenburg-Frohnhausen und die eigene Produktionsstätte liegt rund zehn Kilometer entfernt im benachbarten Eschenburg-Hirzenhain. Der mittelhessische Spezialist für das orthopädische Schuhmacherhandwerk ist für Kunden aus der ganzen Welt eine Anlaufstelle, denn mit seinem 42-köpfigen Team hat sich der Handwerksmeister auf die Maßanfertigung von orthopädischen Schuhen, Einlagen und individuellem Schuhwerk für Spitzensportler spezialisiert. 

Prominenter Kundenstamm aus dem Spitzensport

Zu seinem Kundenstamm zählen unter anderem Brasiliens Mittelfeld-Ass Neymar Junior vom französischen Fußballclub Paris Saint-Germain sowie der deutsche Fußballspieler beim FC Bayern München Joshua Kimmich. Bei den olympischen Spielen 2020 in Tokio gingen 26 Athleten mit Einlagen aus Dillenburg-Frohnhausen an den Start. 

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Der 3D-Abdruck von Neymar Juniors Fuß.
 

Von der schmerzenden Wade zur richtigen Einlage

Dirk Kornau ist Pressesprecher der Handwerkskammer Wiesbaden und ambitionierter Triathlet. Bereits seit einigen Jahren trägt er in seinen Sportschuhen Einlagen, die „mittlerweile am Ende seien“ und ersetzt werden sollen, so der leidenschaftliche Sportler. Ursprünglich begann Kornau mit dem Tragen von Einlagen in den Sportschuhen, um eine marginale Beinlängendifferenz auszugleichen. Mittlerweile hat Kornau mit muskulären Schmerzen in der Wade zu kämpfen.

Ob neue Einlagen da etwas bewirken können? Hartmann meint: „Auf jeden Fall!“ (hwk)

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1. Zunächst erfragt der Orthopädieschuhmachermeister, in welchen Schuhen die Einlagen getragen werden sollen. Dies geschieht insbesondere hinsichtlich der Dicke der Einlagen, die an den ausgewählten Schuh angepasst werden. Anderenfalls reiche das Volumen im Schuh nicht aus, um genügend Platz für Einlage und Fuß gewährleisten zu können. Kornau wählt erneut seine Laufschuhe aus.

2. Hartmann fertigt nun einen 2DScan von Kornaus Füßen als Grundlage für die Form der Einlagen an. Bei diesem Kunden stellt der Handwerksmeister anhand des abgesenkten Fußgewölbes einen Senk-Spreizfuß fest, also eine Fußfehlstellung, die auf den gesamten Bewegungsapparat des Menschen Einfluss nehmen kann. Um diese Diagnose zu überprüfen, analysiert Hartmann gemeinsam mit Sportwissenschaftler Philipp Gonschorek Kornaus Bewegungsablauf.

3. Dafür werden auf Kornaus Füßen, Beinen und der Wirbelsäule schwarze Fixpunkte markiert und der Triathlet muss für einen Funktionstest aufs Laufband. Erst barfuß, dann mit Schuhen. Beim Laufen wird Kornau nun aus unterschiedlichen Perspektiven gefilmt.

4. Auf dem Videomaterial kann Gonschorek die schwarzen Fixpunkte virtuell verbinden und so erkennen, ob der gesamte Körper beim Laufen im Einklang ist, oder ob sich unrunde Bewegungsabläufe aufzeigen. Bei Kornaus Analyse wird deutlich: Die zuvor gestellte Diagnose von Hartmann bestätigt sich und das Verwenden der Einlagen soll zu einem verbesserten Laufbild des Sportlers führen.

5. Vier Wochen und 180 Euro später hat Kornau bereits die neuen Einlagen in seinen Laufschuhen getestet. Kornaus Fazit: Von zwölf Paar Laufschuhen seien die Einlagen mit zehn Paar Schuhen kompatibel. Die Einlagen geben seinem Fuß mehr Halt und optimieren dadurch den Bewegungsablauf beim Joggen.

Kontakt

Matthias Hartmann Orthopädie + Sport GmbH
Auf der Langaar 8
35684 Dillenburg-Frohnhausen

Telefon 02771 2679 0
E-Mail info@hartmann-os.com

Filiale Eschenburg-Hirzenhain
Schelde-Lahn-Straße 20
35713 Eschenburg
Telefon 02770 27113 0

www.hartmann-os.com

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