Die Initiative JOBLINGE betreut und fördert Jugendliche beim Start in Ausbildung und Berufsleben

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Echte Jobchancen: Fürs Fördern gelten klare Regeln

In der Initiative JOBLINGE arbeiten Unternehmen, Kommunen, Stiftungen und Privatpersonen zusammen, um geringqualifizierten jungen Frauen und Männern zu einem erfolgreichen Start ins Berufsleben zu helfen. Foto: JOBLINGE und Artco - AdobeStock

Alya Aboudi, Nico Wagenbach und Brahim Bousfia – drei Namen, die sich heute noch in den Zeitungs- und Pressespiegeln finden, weil sie beispielhaft für den Erfolg der Initiative JOBLINGE genannt werden. In der Initiative arbeiten Unternehmen, Kommunen, Stiftungen und Privatpersonen zusammen, um geringqualifizierten jungen Frauen und Männern im Alter zwischen 16 und 25 Jahren zu einem Arbeitsplatz zu verhelfen.So wie bei Brahim Bousfia, der beim Partnerunternehmen Infraserv eine Ausbildung zum Chemiefabrikanten absolvierte und seinerzeit von der IHK Wiesbaden mit dem „Azubi-Award Technische Ausbildung“ ausgezeichnet wurde, klappt der Start in Ausbildung und Berufsleben bei rund 86 Prozent der jährlich rund 90 Jugendlichen, die am JOBLINGE-Standort Wiesbaden im Auftrag des Jobcenters betreut, gefördert und gefordert werden. „Den Ausbildungsplatz müssen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten“, schildert Nassira Amjahed, die für die Unternehmens- und Standortkoordination in Wiesbaden zuständig ist, die Vorgehensweise. Das bedeutet: Unterstützung gemeinnütziger Einrichtungen, bei der viele Jugendliche, die oftmals auch in ihrem Elternhaus wenig Beistand finden, zum ersten Mal in ihrem Leben Wertschätzung erfahren. Der JOBLINGE-Standort in der Adelheidstraße dient den Jugendlichen quasi als „home base“, in der es Angebote zur Sprachförderung gibt, unter anderem IT- und Buchhaltungsworkshops angeboten werden und in Rollenspielen das Bewerbungsgespräch geübt wird. Als Begleiter stehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern während der gesamten Ausbildungszeit ehrenamtlich tätige Mentoren zur Seite.

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Rund 80 Prozent der vom Jobcenter vermittelten Jugendlichen sind junge Männer, 80 Prozent von ihnen mit Migrationshintergrund. Für alle Teilnehmenden gelten von Beginn an klare Regeln, zu denen das Führen eines Berichtsheftes ebenso gehört wie bestimmte Verhaltensregeln. „Bei der Teilnahme an Kursen und Workshops werden keine Jogginghosen getragen, das Tragen einer Kappe ist ebenfalls untersagt“, skizziert Amjahed nur zwei dieser Regeln. Und: „Lügen geht gar nicht“, Gleiches gilt für Respektlosigkeit in jedweder Form. Aber auch (eigentlich) Alltägliches wie Mülltrennung oder das Ein- und Ausräumen einer Spülmaschine werden geübt. Die Jugendlichen, die Eingliederungsvereinbarungen unterschreiben, wissen, dass Teilnehmerberichte an das Jobcenter geschrieben werden. Fallen die mangelhaft aus, könnte es das Aus von Förderung und Forderung bedeuten – und damit könnten echte Jobchancen, bei denen die Schulnoten nicht im Vordergrund stehen, verspielt werden.

„Neun von zehn Jugendlichen können wir vermitteln“, sagt Nassira Amjahed, die nicht nur Praktikumsplätze akquiriert, sondern auch den Kontakt zu Ausbildungsbetrieben wie Infraserv, Hotel One, DG Nexolution (vormals DG Verlag) oder Peek & Cloppenburg pflegt. Dabei stehe der Aspekt der Nachhaltigkeit im Fokus: JOBLINGE unterstützt die Jugendlichen nicht allein bei der Ausbildungsplatzsuche, die jungen Menschen sollen ihre Jobs auch behalten. Die 2008 mit 34 Jugendlichen in Zwiesel gestartete Initiative JOBLINGE ist heute an mehr als 30 Standorten deutschlandweit aktiv und weist mehr als 13 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf. Am Standort Wiesbaden übrigens ist das Interesse an Partnerunternehmen für Praktika und Ausbildung insbesondere im IT-Bereich und kaufmännischen Berufen groß. Beitrag von Christina Oxfort
   

JOBLINGE

Bei JOBLINGE engagieren sich Wirtschaft, Staat und Privatpersonen gemeinsam, um junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen zu unterstützen – und die Lücke zwischen deren Herkunft und Zukunft zu schließen. Das Ziel: echte Jobchancen und die nachhaltige Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft.

• Zum Programm der JOBLINGE gehört neben dem praxisnahen Erlernen wichtiger Schlüsselqualifikationen und dem Trainieren Sozialer Kompetenzen auch, Neues zu wagen, sich den Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gezielt zu erarbeiten und eine berufsbezogene Sprachqualifizierung.

• Alle Teilnehmenden erhalten persönliche, ehrenamtliche Mentor:innen (1:1-Unterstützung) – Menschen, die zuhören, motivieren und vor allem in schwierigen Phasen helfen, nicht aufzugeben. Ziel ist die passgenaue Vermittlung in eine Ausbildung oder Anstellung.

• JOBLINGE gibt es deutschlandweit an mehr als 30 Standorten. Diese findest du unter www.joblinge.de/standorte.

• Bei JOBLINGE kann man sich auf vielfältige Weise ehrenamtlich engagieren: Als Mentor:in für die Teilnehmenden, als Coach für die Jugendlichen, als Trainer:in für die Mitarbeitenden und mehr.

• Als gemeinnützige Organisation legt JOBLINGE großen Wert auf Transparenz und unterstützt die Initiative Transparente Zivilgesellschaft von Transparency International Deutschland. Zu diesem Zwecke erfüllen die JOBLINGE die Kriterien der Selbstverpflichtungserklärung, nachzulesen unter www.joblinge.de/transparenz.

SPENDENKONTO

JOBLINGE gAG FrankfurtRheinMain

Frankfurter Volksbank
IBAN: DE28 5019 0000 6300 0114 01
BIC: FFVBDEFF

KONTAKT

JOBLINGE Wiesbaden
Adelheidstraße 10
65185 Wiesbaden
Telefon 0611 900 66 060
E-Mail wiesbaden@joblinge.de

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