Ein Betriebswechsel brachte ihn wieder stärker in den Baubereich. „Doch der Möbelbau hatte mich fasziniert“, sagt er. Furnierarbeiten, die viel Wissen ums Holz, Kreativität, viel Geduld und hohe Fingerfertigkeit erfordern, findet er nach wie vor sehr interessant. „Holz ist ein natürliches, nachwachsendes und klimaneutrales Material mit vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, dessen Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann“, betont Daniel Heckel.
Daniel Heckel besuchte die Meisterschule bei der HWK Wiesbaden und belegte nach der Meisterprüfung noch einen Kurs zum „Gestalter im Handwerk“ bei der damaligen Werkakademie in Kassel, weil er hauptsächlich kreativ arbeiten wollte. Sein ursprünglicher Berufsplan war, als angestellter Tischlermeister eine Werkstatt zu leiten und dort für gute Ausbildung zu sorgen. Doch zeitlich passend wurde eine Stelle als Ausbildungsmeister bei der Handwerkskammer Wiesbaden frei und er wurde als Ausbildungsmeister im Bereich Holztechnik eingestellt.
Was reizt Daniel Heckel besonders an seiner Tätigkeit als Ausbildungsmeister?
„Ständig bin ich in Kontakt mit interessierten jungen Leuten, denen ich mein Wissen weitergeben kann. Die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) wirkt dabei wie eine ,verlängerte Hobelbank‘ der Betriebe im holztechnischen Bereich – die hier unterrichtete Praxis wird mit theoretischem Wissen untermauert. In unseren zwei Werkstätten unterrichte ich selbst hauptsächlich den Maschinenlehrgang (Arbeitstechnik, Sicherheit). Die erlebte Praxis ist dabei sehr wichtig. Während der ÜLU lernt man im BTZ besonders auch eigenständiges Arbeiten – wichtig für die spätere Berufsausübung. Die Auszubildenden werden so gleichermaßen gefordert und gefördert. Dazu kommen regelmäßig Kurse und Schulpraktika zur Berufsorientierung. In den hier ebenfalls stattfindenden Meisterkursen unterrichte ich hauptsächlich im praktischen Teil“, so Heckel.
Tipp des Ausbildungsmeisters Daniel Heckel für junge Berufsinteressenten:
„Am besten ein Schulpraktikum absolvieren und in den einen oder anderen Betrieb hineinschnuppern. Das erspart spätere Enttäuschungen oder bestätigt den eignen Berufswunsch“, erklärt er. (fms)